"Rücksichtslos und unmoralisch" – Die Machenschaften der Gates-Stiftung

Im deutschen Fernsehen durfte sich der vermeintliche Menschenfreund Bill Gates für ein Corona-Impfprogramm positionieren – trotz der katastrophalen Spuren, die die Gates-Stiftung mit ihren als Hilfe getarnten Impfprogrammen in den Entwicklungsländern hinterlassen hat.
"Rücksichtslos und unmoralisch" – Die Machenschaften der Gates-StiftungQuelle: Reuters © Tory Hanai

von Rainer Rupp

Die beiden Ereignisse überlappten sich. Vergangenen Sonntag in der Tagesschau durfte der zigfache Milliardär Bill Gates, der sich gerne als uneigennütziger Wohltäter und Menschenfreund aufspielt, unwidersprochen und unhinterfragt über neun Minuten für sein Corona-Impfprogramm werben. Sein Auftritt in der ARD scheint Teil einer breiten Medien- und PR-Offensive zu sein, die am 2. April in den USA begann. Wie in anderen Fällen von Epidemien zuvor scheint Gates auch diesmal wieder mithilfe von eindrucksvollen Spenden und politischer Einflussnahme, das bevorstehende Corona-Impfprogramm für die "Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung" und die befreundeten Pharmaunternehmen an Land zu ziehen.

Am 9. April, also eine Woche nach Gates' PR-Auftakt in den USA, veröffentlichte der Rechtsanwalt Robert F. Kennedy Jr. – Sohn von Robert F. Kennedy und Neffe des ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy – in seiner Funktion als Vorsitzender der Kinderhilfsorganisation "Children's Health Defense" eine aufrüttelnde Erklärung über die menschenverachtenden Methoden der angeblich wohltätigen Gates-Stiftung, denen vor allem Kinder in Entwicklungsländern zum Opfer fallen, wo in abgelegenen Regionen fernab von öffentlicher Kontrolle neue Impfstoffe an jungen Menschen ausprobiert werden, als wären sie Versuchskaninchen.

Dieser Link führt zum Text von Kennedy auf der Webseite von "Children's Health Defense". Sein Text verweist oft nur stichwortartig auf Zusammenhänge. Um diese Zusammenhänge für alle Leser verständlich zu machen, hat der Autor im Text Erläuterungen hinzugefügt und dort, wo es angemessen schien, mit weiterführenden Recherchen ergänzt. Kennedy beginnt seine Erklärung wie folgt:

Impfstoffe sind für Bill Gates Teil seiner strategischen Philanthropie (also Teil seiner als individuelle Wohltätigkeit verstandenen Aktivitäten, Anmerkung RR), die seine vielen, mit Impfstoffen verbundenen Investitionen und Unternehmen füttern, einschließlich seiner Microsoft-Ambitionen, ein globales, biometrisches Impf-Identifikationsprogramm zu kontrollieren, was ihm eine diktatorische Kontrolle über die globale Gesundheitspolitik gibt. Die Impfstoff-Besessenheit von Gates scheint von seiner Überzeugung befeuert zu werden, die Welt mit Technologie zu retten.

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Um diese Behauptung zu untermauern, führt Kennedy als Beispiel das höchst dubiose Verhalten von Gates im Zusammenhang mit der großen Polio-Impfaktion von 2000 bis 2017 an. Als das 1,2 Milliarden US-Dollar teure Impfprogramm für Indien aufgelegt wurde, hatte Gates direkt am Anfang mit einer kolossalen Spende selbiges unter seine persönliche Kontrolle gebracht. Kennedy beschreibt das so:

Gates versprach, sich mit 450 Millionen US-Dollar an dem 1,2-Milliarden-US-Dollar-Programm zur Ausrottung von Polio zu beteiligen, und übernahm damit die Kontrolle über Indiens 'National Technical Advisory Group on Immunization (NTAGI)', die bis zu 50 Dosen von Polio-Impfstoffen durch sich überlappende Immunisierungsprogramme für Kinder vor Erreichung des fünften Lebensjahres vorschrieb.

Doch diese heftigen Dosierungen hatten offensichtlich schwere, unerwünschte Nebenwirkungen, indem sie eine neue Art einer Epidemie unter Kindern hervorriefen, mit Lähmungssymptomen wie bei Polio. Weiter im Text von Kennedy heißt es:

Indische Ärzte beschuldigen die Gates-Impfkampagne, für eine verheerende Epidemie der akuten schlaffen Lähmung (NPAFP) ohne Polio verantwortlich zu sein, die zwischen den Jahren 2000 und 2017 insgesamt 490.000 Kinder über die erwarteten Raten hinaus gelähmt hat. 2017 fuhr die indische Regierung das Gates-Impfprogramm zurück und forderte Gates auf, mitsamt seiner Impfpolitik Indien zu verlassen. Danach fielen die NPAFP-(Lähmungs-)Raten steil ab.

"Im Jahr 2017 gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) widerwillig zu, dass die weltweite Explosion von neuen Poliofällen überwiegend auf den Polio-Impfstoffstamm der gestiegenen Impfprogramme zurückzuführen ist", so Kennedy. So haben mutierte Virusstämme des Polioimpfstoffs nach einer gewissen Zeit mehr Lähmung verursacht als das eigentliche, "wild" existierende Poliovirus.

Zur Erklärung dieses Zusammenhangs sei gesagt, dass bei einer Impfung ein toter oder wirklich schwacher Stamm eines Virus in den menschlichen Körper injiziert wird, wodurch die Schaffung von Antikörpern gegen das bestimmte Virus angeregt wird und der Körper bei einer tatsächlichen Infizierung mit dem virulenten Virus schnell reagieren und ihn bekämpfen kann. Wenn sich jedoch der Virusstamm im Impfstoff unbemerkt gefährlich verändert hat, dann hat das fürchterliche Folgen. Dies hat auch eine "Peer-Review"- Studie aus dem Jahr 2018 als Ursache für die katastrophalen Folgen des von Gates geleiteten Anti-Polio-Programms in Indien nachgewiesen.

Dann verweist Kennedy auf den in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannten Vorwurf, dass "die furchterregendsten Epidemien im Kongo, in Afghanistan und auf den Philippinen allesamt mit Impfstoffen verbunden sind. Tatsächlich waren bis 2018 etwa 70 Prozent der weltweiten Poliofälle durch Impfstoffstämme verursacht".

Dieser Vorwurf gewinnt an Substanz, wenn man den Informationen folgt, wonach das US-amerikanische "Center for Disease Control" (CDC) im Verdacht steht, gemeinsam mit den Großen der Pharmaindustrie "ein starkes finanzielles Interesse daran zu haben, nicht vollständig getestete Impfstoffe" in breit angelegten Feldversuchen in Entwicklungsländern auszuprobieren. Das öffentlich und privat finanzierte CDC – unter anderem auch von der "Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung" – operiert unter anderem mit seinen Impfstoffen in vielen Ländern rund um den Globus, vor allem in Afrika, womit CDC in der Mehrheit der afrikanischen Staaten präsent ist.

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Lediglich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll "noch mehr unter der Kontrolle von Big Pharma" stehen als CDC. In diesem Zusammenhang wird Robert F. Kennedy Jr. zitiert, wonach diese "Organisation [die WHO] über die Bedeutung des Wortes hinaus korrupt ist. Sie ist eine Marionette der Pharmaindustrie".

Tatsächlich hat die "Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung" mit Blick auf den lukrativen Markt für Impfstoffe und die mit der Bekämpfung der Pandemie verbundenen IT-Serviceleistungen sehr viel schneller auf die Corona-Pandemie reagiert als beispielsweise deutsche oder amerikanische Regierungen und Behörden.

Bereits am 5. Februar 2020 gab die zig Milliarden Dollar schwere "Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung" in einer Presseerklärung bekannt, dass sie sofort bis zu 100 Millionen Dollar für die weltweite Bekämpfung des neuartigen Coronavirus (2019-nCoV) der WHO und dem Center for Disease Control zur Verfügung stellen wird, um die gefährdete Bevölkerung der Länder in Afrika und Südostasien zu schützen, vor allem mit Hilfe einer "beschleunigten Entwicklung von Impfstoffen, Medikamenten und Diagnosen" – alles Branchen, in denen sich Gates auch als Investor ausgezeichnet hat.

Blitzschnell hatte Gates erkannt, dass das Coronavirus ihm ein weltweites neues Betätigungsfeld bieten würde, um vor allem in den weniger entwickelten Ländern Afrikas und Südostasiens, wo weniger Fragen gestellt werden, seine Impfpolitik zu puschen. Sein durch großzügige Spenden untermauertes, enges Verhältnis zur WHO und CDC wird auch im Fall Corona als Türöffner in diese Länder auf höchster politischer Ebene dienen. Damit erschließt Gates mit Millionen-Dollar-Spenden einen Zig-Milliardenmarkt für die Impfstoffhersteller, an denen er beteiligt ist.

Zugleich wächst das internationale Ansehen von Bill und Melinda Gates als Philanthropen, als uneigennützige Wohltäter an der Menschheit mit Mutter-Theresa-Image. Das haben die beiden nicht nur der geschickten PR-Strategie ihrer "Bill-und Melinda-Gates-Stiftung", sondern auch unkritischer Journalisten der Mainstreammedien zu verdanken, wie jüngst dem Qualitätsjournalisten Ingo Zamperoni im selbst ernannten Qualitätsmedium ARD.

Weiter beschuldigt Kennedy Bill Gates, dass dessen Mitarbeiter während der MenAfriVac-Impfkampagne im Jahr 2012 in afrikanischen Ländern südlich der Sahara (mit Einverständnis der nationalen Behörden) "Tausende von Kindern gewaltsam gegen Meningitis geimpft haben". Von denen seien anschließend viele einer bleibenden Lähmung zum Opfer gefallen.

Damit verweist Kennedy auf eine im Westen so gut wie unbekannte und wenig recherchierte Episode von Gates' Impfkampagnen, die natürlich nicht er selbst bezahlt, sondern die in der Regel von internationalen Organisationen oder Kirchen etc. finanziert werden. Über die MenAfriVac-Impfkampagne findet man beispielsweise in dem auf medizinische Nachrichten spezialisierten Webportal Laleva folgende Meldung vom Januar 2013:

Am 20. Dezember 2012 traf eine Impftragödie das kleine Dorf Gouro im Norden des Tschad, Afrika. Laut der Zeitung La Voix sind von fünfhundert Kindern, die den neuen Meningitis-Impfstoff MenAfriVac erhalten haben, mindestens 40 im Alter von sieben bis 18 Jahren gelähmt. Diese Kinder erlitten auch Halluzinationen und Krämpfe. Seit diesem ersten Bericht ist das wahre Ausmaß dieser Tragödie ans Licht gekommen, da die Eltern dieser geimpften Kinder von noch mehr Verletzungen berichtet haben. Die Behörden in der Gegend sind erschüttert. In ihrer Wut und Frustration über die Nachlässigkeit der Regierung haben demonstrierende Bürger ein Sanitärverwaltungsfahrzeug in Brand gesetzt.

Hier drängt sich spontan der Gedanke auf, worin der Grund für den entschlossenen Widerstand, den viele afrikanische Eltern den von westlichen Unternehmen und Organisationen initiierten Impfkampagnen entgegensetzen, liegen könnte. Das scheint an den schlechten Erfahrungen zu liegen, die sie mit solch angeblich wohltätigen Kampagnen gemacht haben, in denen sie und ihre Kinder als Versuchskaninchen benutzt wurden, um fern ab vom Blick der Weltöffentlichkeit in entlegenen Dörfern die neuen Präparate westlicher Pharmakonzerne zu testen. Und die "Bill-und Melinda-Gates-Stiftung" scheint dabei überall ihre Finger im Spiel zu haben.

Folgerichtig konnte man am 25.7.2013 in der südafrikanischen Zeitung Times Live den Vorwurf gegen die wohltätigen westlichen Helfer lesen: "Wir (Afrikaner) sind die Meerschweinchen für die Pharmaindustrie."

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Eine gute Übersicht über die furchtbaren Verbrechen, die in afrikanischen Ländern abseits der Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit im Namen des wohltätigen Gesundheitsschutzes passieren, findet sich in einer wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 2017 unter dem Titel: "Rechenschaftspflicht internationaler NGOs: Menschenrechtsverletzungen in der Gesundheitsvorsorge in Entwicklungsländern und die Wirksamkeit aktueller Maßnahmen" von Sharmeen Ahmed von der Golden Gate University School of Law, USA. Vor allem die "Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung" kommt in dem Bericht nicht gut weg.

Auch Nelson Mandelas ehemaliger Chef-Ökonom, Professor Patrick Bond, von der Witwatersrand-Universität, Johannesburg, Südafrika, hatte sich im Jahr 2016 in einem Artikel in dem kritischen britischen Magazin CounterPunch die Machenschaften von Gates vorgenommen. Vor allem kritisiert er den "Fokus der Gates-Stiftung auf unterentwickelte, arme Länder". Von der lokalen Bevölkerung dort würden die Aktivitäten von Gates "nicht als Beispiel für Wohltätigkeit angesehen, sondern als abscheuliche menschliche Ausbeutung". Die ungebührlichen Praktiken von Gates, in der Geschäfte mit wohltätigem Anstrich gemacht würden, bezeichnete Prof. Bond als "rücksichtslos und unmoralisch".

Liest man die weiteren Beispiele, die Kennedy in seiner Erklärung über die Aktivitäten der Gates-Stiftung auflistet, dann ist deren Charakterisierung als "rücksichtslos und unmoralisch" noch viel zu mild und zurückhaltend.  

Laut Kennedy finanzierte die Gates-Stiftung im Jahr 2010 die Phase 3 einer Testreihe eines experimentellen Malaria-Impfstoffs der Firma GlaxoSmithKline (GSK), in deren Folge 151 afrikanische Säuglinge getötet wurden und 1.048 der 5.949 Kinder schwerwiegende Nebenwirkungen wie Lähmungen, Krampfanfälle und fieberhafte Krämpfe aufwiesen.

Weiter wirft Kennedy der Gates-Stiftung vor, im Jahr 2010 die Tests von experimentellen HPV-Impfstoffen, die von GlaxoSmithKline (GSK) und Merck entwickelt wurden, an 23.000 jungen Mädchen in abgelegenen indischen Provinzen durchgeführt zu haben. Ungefähr 1.200 litten danach unter schweren Nebenwirkungen, einschließlich Autoimmun- und Fruchtbarkeitsstörungen. Sieben starben. Untersuchungen der indischen Regierung ergaben, dass die von Gates finanzierten "Forscher" allgegenwärtige ethische Verstöße begangen hatten, unter anderem schutzbedürftige Mädchen aus dem Dorf unter Druck zu setzen, Eltern zu schikanieren, Einverständniserklärungen zu fälschen und den erkrankten Mädchen die medizinische Versorgung zu verweigern. Der Fall ist jetzt vor dem Obersten Gerichtshof des Landes.

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Unter dem Titel "12 Gründe, sich über das neueste Projekt der Gates Foundation zur Sterilisierung von Frauen aufzuregen" ging die investigative Journalistin Susan Wills am 21. November 2014 in einem Artikel näher auf die Art und Weise ein, wie die Gates-Stiftung in Entwicklungsländern bei der Impfstoffforschung vorgeht:

In dem vorliegenden Fall, bei dem in den entlegenen indischen Regionen Gujarat und Andhra Pradesh 23.000 Stammesmädchen zwischen zehn und 14 Jahren die von GSK und Merck entwickelten Impfstoffe verabreicht wurden, angeblich um sie vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen, den sie im Alter vielleicht entwickeln könnten, gab es laut den Nachforschungen von Reporterin Wills "keine Nachuntersuchungen oder medizinische Versorgung der über 1.200 Opfer mit schweren Nebenwirkungen". Weitere Recherchen deckten allgegenwärtige Verstöße der Gates-Impftruppe gegen ethische Normen auf: Die einfachen und unerfahrenen tribalen Mädchen wurden mit allerlei Tricks und Druck regelrecht für die Impftests zwangsrekrutiert. Ihre Eltern wurden dazu gemobbt, Einwilligungsformulare zu unterzeichnen, die ihnen vorgelegt wurden, aber die sie nicht lesen konnten, die zudem falsche Behauptungen über die Sicherheit und Wirksamkeit der Medikamente machten. In vielen Fällen wurden sogar Unterschriften einfach gefälscht.

Ein indischer Parlamentsausschuss hat später festgestellt, "dass es sich bei der von Gates finanzierten Impfstoffkampagne in der Tat um eine groß angelegte klinische Studie handelte, die im Auftrag der Pharmaunternehmen durchgeführt und als 'Beobachtungsstudie' getarnt wurde, um die gesetzlichen Anforderungen zu unterlaufen. Der Ausschuss stellte fest, dass diese Tests alle Gesetze und Vorschriften, die für klinische Studien durch die Regierung festgelegt wurden" verletzt haben und eine "klare Verletzung der Menschenrechte und einen Fall von Kindesmissbrauch" darstellten.

Die Gates-Stiftung gab sich keine Mühe, auf diese Vorwürfe des indischen Parlaments zu reagieren. Stattdessen rief sie in ihrem jährlichen Rundbrief zu noch mehr gesundheitsbezogener Forschung und Entwicklung in armen Ländern auf, und als Gipfel der Scheinheiligkeit bekräftigte der Brief zugleich den Glauben der Gates-Stiftung "an den Wert eines jeden menschlichen Lebens".

Zurück zu der Erklärung Kennedys, in der er damit fortfährt, dass "eine wissenschaftliche, (Peer-Review-)Studie aus dem Jahr 2017 (Morgenson et al. 2017) zeigte, dass der beliebte DTP-Impfstoff der WHO mehr afrikanische Kinder tötet als die Krankheiten, die er verhindert. DTP-geimpfte Mädchen erlitten die zehnfache Sterblichkeitsrate von Kindern, die den Impfstoff noch nicht erhalten hatten. Die WHO hat sich geweigert, den tödlichen Impfstoff zurückzurufen, den sie jährlich zig Millionen afrikanischen Kindern aufzwingt".

Hier sei daran erinnert, dass im Jahr 2010, anlässlich des sogenannten Weltwirtschaftsgipfels in Davos, Bill Gates der WHO insgesamt zehn Milliarden Dollar über die nächsten zehn Jahre versprach, um "bei der Forschung, Entwicklung und Lieferung von Impfstoffen für die Welt zu helfen", heißt es in einer Presseerklärung der Gates-Stiftung.

Diese riesige Spendenzusage sicherte und festigte natürlich den maßgeblichen Einfluss der Gates-Stiftung auf die Politik des WHO. Wohin die Reise gehen sollte, machte Bill Gates in Davos persönlich klar: "Wir müssen dieses Jahrzehnt zum Jahrzehnt der Impfstoffe machen! Weil Impfstoffe retten, und sie verbessern bereits Millionen von Leben in Entwicklungsländern. Innovation wird es ermöglichen, mehr Kinder zu retten als je zuvor." Wie gewiefte Politiker so pflegt auch Gates sein Mutter-Theresa-Image ständig mit der Deklaration uneigennütziger, wohltätiger Absichten und lenkt geschickt von den oft katastrophalen und tödlichen Folgen seines knallharten, business-philanthropischen Geschäftsgebarens ab.

Kurioserweise hat Bill Gates einen Monat nach Davos in einer Rede vor dem berühmten TED-Forum leidenschaftlich für seine Vorstellungen zur flächendeckenden Impfung in den Entwicklungsländern geworben, aber diesmal mit dem Versprechen, dass diese Politik das rasante Bevölkerungswachstum in dieser Region reduzieren würde.

Gegen Ende seiner Erklärung weist Kennedy darauf hin, dass die "Befürworter eines öffentlichen Gesundheitssystems weltweit Bill Gates vorwerfen, die Agenda der WHO von den Projekten wegzusteuern, die nachweislich Infektionskrankheiten eindämmen: nämlich sauberes Wasser, Hygiene, Ernährung und wirtschaftliche Entwicklung. So werden Vorwürfe gegen Gates laut, wonach er auch die Ressourcen der WHO umgeleitet hat, um seiner persönlichen Philosophie zu dienen, dass gute Gesundheit nur durch eine Spritze kommt".

Gates nutzte seine Philanthropie nicht nur zur Kontrolle von WHO, UNICEF, GAVI und PATH, sondern finanziert auch ein privates Pharmaunternehmen, das Impfstoffe herstellt, und aktuell habe er zusätzlich 50 Millionen US-Dollar an zwölf Pharmaunternehmen gespendet, um die Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffs zu beschleunigen. Aber als besonders bedenklich sieht Kennedy, der vor wenigen Tagen bei einem nicht aufgeklärten Kanu-Unfall zwei seiner noch nicht erwachsenen Kinder verloren hat, dass Bill Gates in einer internationalen Medien-Offensive "sich zuversichtlich zeigt, dass die COVID-19-Krise ihm nun die Möglichkeit geben wird, amerikanischen Kindern seine diktatorischen Impfprogramme aufzuzwingen", so Kennedy.

Auch in Deutschland scheint die Chance für Bill Gates gut zu stehen. Dafür spricht, dass er am 12.04.2020 über neun Minuten in der Tageschau des selbst ernannten deutschen Qualitätsmediums ARD über seine Corona-Impfpläne schwadronieren und werben durfte. Das Ganze war untermalt mit herzerweichenden Videoeinlagen über die wunderbare Arbeit der Gates-Stiftung. Interviewt wurde Gates von dem ARD-"Qualitätsjournalisten" Ingo Zamperoni, der absolut unfähig war, auch nur eine kritische Frage zu stellen. Angesichts der katastrophalen Spuren, die Gates in den Entwicklungsländern hinterlassen hat, ist diese Liebedienerei des staatlichen Propagandaorgans ARD gegenüber dem Fake-Philanthropen und zigfachen Milliardär beängstigend.

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Hinweis: Robert F. Kennedy Jr. wurde in der ersten Version dieses Textes irrtümlich als Senator bezeichnet. Dieser Fehler wurde am 19.05.2020 korrigiert. Wir bitten, ihn zu entschuldigen.

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