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Liveticker Ukraine-Krieg – Luftalarm im ukrainischen Gebiet Dnjepropetrowsk: Explosionen gemeldet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Luftalarm im ukrainischen Gebiet Dnjepropetrowsk: Explosionen gemeldetQuelle: Legion-media.ru © Nataliia Shcherbyna
  • 3.06.2023 20:12 Uhr

    20:12 Uhr

    Luftalarm im ukrainischen Gebiet Dnjepropetrowsk ausgelöst

    Nach Berichten ukrainischer Medien und Angaben der Warn-Karte alertmap.ru ist im ukrainischen Gebiet Dnjepropetrowsk Luftalarm ausgelöst worden. Einheimische melden zudem Explosionen in der Stadt Dnjepropetrowsk. Die Einwohner schreiben, dass viele Luftschutzbunker in der Stadt während des Luftangriffs geschlossen seien.

    Im Netz tauchen unterdessen vermutliche Fotos und Videos der Einschläge auf. Es gab bisher keine offizielle Stellungnahme zum Geschehen.

  • 19:55 Uhr

    Ukrainische Kriegsgefangene pflanzen Bäume "als Symbol der Reue für jedes genommene Kinderleben"

    Wie jedes Jahr seit 2014 versammelten sich auch in diesem Jahr im Schtschorsa-Park an der Gedenkstätte "Für die gefallenen Kinder des Gebiets Lugansk" in Lugansk zahlreiche Menschen. An der diesjährigen Gedenkveranstaltung nahmen vier ukrainische Kriegsgefangene teil und pflanzten Bäume – "als Symbol der Reue für jedes genommene Kinderleben".

    Ein ukrainischer Soldat, der während der Pflanzaktion befragt wurde, äußerte sich wie folgt:

    "Das Wichtigste ist, dass dieses Sterben aufhört. Dass alle Menschen in Frieden leben können, lächeln und sich des Lebens freuen."

  • 19:08 Uhr

    Kreml-Sprecher: Putin befürwortet friedliche Mittel im Ukraine-Konflikt

    Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach wie vor offen für alle Mittel, die es ermöglichen, die Ziele der speziellen Militäroperation in der Ukraine mit friedlichen Mitteln zu erreichen. Dies teilte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, in einem Interview mit. Weiter hieß es:

    "Wenn möglich, wäre das vorzuziehen."

    Peskow betonte jedoch, dass "die Länder des kollektiven Westens Russland im Moment keine andere Option lassen". Der Pressesprecher kommentierte damit einen Vorschlag Frankreichs, in Paris einen Friedensgipfel zur Ukraine abzuhalten.

  • 18:36 Uhr

    Medien und Behörden melden Explosionen im Gebiet Saporoschje – Luftabwehr ausgelöst

    Wie das Mitglied des Hauptverwaltungsrats des Gebiets Saporoschje Wladimir Rogow berichtet, sind nach vorläufigen Angaben die Explosionen, die in Melitopol zu hören waren, auch im nördlichen Bereich der Stadt zu hören gewesen.

    Rogow fügte hinzu, dass genauere Informationen über die Abwehr durch Luftverteidigungssysteme später bekannt gegeben würden.

    Zudem teilte der Beamte mit, dass auch in der Stadt Berdjansk laute Explosionen zu hören waren. Das Luftabwehrsystem sei ausgelöst worden – sechs Raketen konnten erfolgreich abgeschossen werden, hieß es.

  • 17:58 Uhr

    Ukrainisches Außenamt für unverbindliche Umsetzung des Aktionsplans zur NATO-Mitgliedschaft

    Der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba hat gefordert, dass die Ukraine der NATO ohne einen Aktionsplan für die Mitgliedschaft (kurz MAP) beitreten sollte. Kuleba wörtlich:

    "Wir sind der Meinung, dass der MAP nicht länger als ein Element auf dem Weg zur Mitgliedschaft betrachtet werden sollte. Er ist ein Mechanismus, der seine Nützlichkeit verloren hat und auf die Ukraine nicht angewendet werden sollte."

    Kuleba zufolge sei es ohne die Ukraine nicht mehr möglich, den euro-atlantischen Raum zu verteidigen.

  • 17:21 Uhr

    Britische Medien benennen beschossene Stadt Schebekino in Readovka-Telegram-Kanal um

    Die britischen Reporter der Daily Mail sind offensichtlich mit der Geografie Russlands und dem Prinzip der Faktenüberprüfung nicht vertraut: In einem Artikel auf ihrer Webseite benannten sie die Stadt Schebekino im Gebiet Belgorod, die regelmäßig von den ukrainischen Kräften unter Beschuss genommen wird, irrtümlich in "Readovka" um. Sie wollten im gewohnten antirussischen Stil einen Artikel über "prorussische Propaganda" verfassen, was jedoch nach hinten losging.

    Readovka ist ein russischer Telegram-Kanal, der Nachrichten und Analysen veröffentlicht.

  • 16:54 Uhr

    Medien: Westen übergab Waffen, die bei Sabotage im Gebiet Belgorod zum Einsatz kamen

    Eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe, die Ende Mai das Gebiet Belgorod angegriffen hat, soll dabei vom Westen gelieferte Waffen eingesetzt haben. Dies berichtete die Washington Post unter Berufung auf ungenannte Quellen.

    Demnach seien drei gepanzerte MRAP-Fahrzeuge (Mine-Resistant Ambush-Protected), mit denen die Täter auf russisches Territorium vordrangen, von den USA geliefert worden, während das vierte Fahrzeug aus Polen stammte.

    Der Veröffentlichung zufolge wurden bei dem Angriff auch in Belgien und der Tschechischen Republik hergestellte Gewehre und mindestens ein AT-4-Panzerabwehrsystem verwendet. Dieses System komme häufig bei den US-amerikanischen und westlichen Streitkräften zum Einsatz, so die Washington Post.

  • 16:17 Uhr

    Stadt Schebekino und Umgebung seit Morgen unter Beschuss: Schon zwei Todesopfer

    Nach Angaben des Gouverneurs des Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, werden seit dem Morgen der Bezirk Schebekino und die Bezirkshauptstadt von den ukrainischen Streitkräften beschossen. In Nowaja Tawolschanka erlag eine ältere Frau den Folgen dieser Attacke. Sie verstarb noch vor Ort an ihren Verletzungen. Eine weitere Frau erlitt Schrapnellwunden an der linken Schulter.

    Durch den Beschuss von Besljudowka kam eine Frau ums Leben, nachdem sie von mehreren Schrapnellenkugeln lebensgefährlich verletzt worden war. Eine weitere Person wurde verletzt – der Mann trug ebenfalls Schrapnellwunden in der Brust, den oberen und den unteren Extremitäten davon.

  • 15:46 Uhr

    Scholz zu Demonstranten wegen "Kriegstreiber"-Rufen: "Wenn ihr Verstand in euren Hirnen hättet" 

    Bundeskanzler Olaf Scholz musste sich am Freitag beim SPD-Europafest in Falkensee Demonstranten stellen, die gegen die Ukraine-Politik der Bundesregierung protestierten.

    Gegen die Pfiffe, Buh- und "Kriegstreiber"-Rufe brüllte Kanzler Scholz zurück:

    "Liebe Schreihälse, der russische Präsident Wladimir Putin ist der Kriegstreiber … der hier von euch angeschrien wird, wenn ihr irgendeinen Verstand in euren Hirnen hättet."

    Mehr zum Thema"Ohne Verstand im Hirn" – Scholz beschimpft Demonstranten wegen "Kriegstreiber"-Rufen

  • 15:10 Uhr

    Ukraine lehnt Indonesiens Friedensinitiative ab

    Der ukrainische Außenamtssprecher, Oleg Nikolenko, hat den Friedensplan des indonesischen Verteidigungsministers Prabowo Subianto als unwirksam kritisiert. Ein sofortiger Waffenstillstand und eine jeweils 15 Kilometer breite demilitarisierte Zone zu beiden Seiten der tatsächlichen Kontaktlinie würden Russland helfen, Zeit zu gewinnen, um sich umzugruppieren und Kräfte für eine neue Aggression zu sammeln.   

    "Momentan versucht Russland mit allen Mitteln, die ukrainische Gegenoffensive zum Scheitern zu bringen."

    Der Diplomat lehnte auch die Idee ab, in den von Russland kontrollierten Gebieten unter der Aufsicht der UNO Referenden abzuhalten. Es gebe keine umstrittenen Territorien, da die Vereinten Nationen die Schwarzmeer-Halbinsel Krim und Teile der Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje in ihren offiziellen Dokumenten als von Russland besetzt bezeichne.

    "Russland muss sich von den ukrainischen Territorien fortscheren, und die Ukraine muss ihre territoriale Integrität in ihren international anerkannten Grenzen wiederherstellen. Es gibt keine alternativen Szenarien."

    Nikolenko dankte Indonesien für seine Friedensbemühungen, rief das Land aber dazu auf, die Friedensformel von Präsident Wladimir Selenskij zu unterstützen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.