Deutschland

Alice Weidel ist überzeugt: Koalitionen von CDU und AfD nur eine Frage der Zeit

Die AfD-Fraktionschefin Alice Weidel ist von künftigen Regierungsbündnissen ihrer Partei mit der CDU überzeugt. Besonders im Osten des Landes sei dies zeitnah möglich. Die CDU werde sich bei der Wahl zwischen Grünen und der AfD letztlich für die AfD entscheiden.
Alice Weidel ist überzeugt: Koalitionen von CDU und AfD nur eine Frage der ZeitQuelle: Reuters © Hannibal Hanschke

Im Nachgang zur Thüringen-Wahl und zum schlechten Wahlergebnis für die CDU entbrannte bei den Christdemokraten eine neue Debatte über Gespräche mit der AfD. 17 CDU-Abgeordnete – darunter Mitglieder des konservativen CDU-Bündnisses "Werteunion" – hatten ergebnisoffene Gespräche gefordert und damit für Entrüstung innerhalb ihrer Partei gesorgt. 

Alice Weidel versicherte gegenüber der Rheinischen Post am Freitag: 

Manche Gebietsverbände der CDU wollen mit der AfD zusammenarbeiten, der informelle Austausch zwischen AfD und CDU läuft da doch längst. Vor Ort sind die Leute im Austausch. 

Im Osten Deutschlands sei die CDU da schon viel weiter: "Die CDU im Osten ist teilweise deutlich weiter als man in Berlin glaubt. Das können sie nicht mehr aufhalten." 

Auf dem letzten CDU-Parteitag in Bielefeld nutzte der CSU-Vorsitzende die Bühne, um gegen die AfD zu wettern. Die AfD nannte er dabei einen "Feind" und erinnerte damit die konservativen Mitglieder der CDU an die Vorgaben aus der Berliner Parteizentrale. Auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak ist überzeugt, dass sich ein Bündnis mit der AfD gegen die "Werte und Grundsätze" der CDU richtet. Seine Meinung diesbezüglich werde er nicht ändern.

Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland teilt die Überzeugung seiner Kollegin Weidel, dass eine Koalition mit der CDU nur noch eine Frage der Zeit sei. Auf kommunaler Ebene führte solche Zusammenarbeit jedoch bereits zu Ausschlüssen, so im Falle der pfälzischen CDU-Politikerin Monika Schirdewahn. Ihr wurde parteischädigendes Verhalten vorgeworfen.  

Die AfD spekuliert bei der CDU darauf, dass die sich künftig entscheiden müsse, ob sie mit den Grünen oder der AfD koalieren will. Dann würde sie sicherlich das "kleinere Übel" – die AfD – wählen. 

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