Richard Gere nennt Salvini "Baby-Trump" – Keine Lösung für "Open Arms"
Der US-amerikanische Schauspieler Richard Gere hat den italienischen Innenminister Matteo Salvini als "Baby-Trump" bezeichnet. Salvini habe die gleiche Mentalität wie US-Präsident Donald Trump, sagte Gere der italienischen Zeitung Corriere della Sera.
Er hat die gleiche radikale Ignoranz, er macht sich Angst und Hass zunutze.
Mehr zum Thema - "Nimm die Migranten mit nach Hollywood": Salvini verspottet Richard Gere
Gere hatte in der vorletzten Woche das spanische Schiff Open Arms der gleichnamigen Nichtregierungsorganisation besucht, das mit 107 Migranten immer noch vor Italien festsitzt. Salvini hatte ihm geraten, die Migranten nach Hollywood mitzunehmen und sie "in seinen Villen" unterzubringen. Gere warf Salvini vor, aus "einer humanitären Notlage einen politischen Fall" zu machen. Dennoch würde er sich gerne persönlich mit ihm treffen.
Ich bin sicher, er ist nicht so, wie er sich in der Öffentlichkeit gibt.
Podemos rescatar y atender a 163 personas a bordo durante 2 semanas, podemos defender sus derechos ante las instituciones pertinentes, podemos soportar el ataque mediático de dos gobiernos y de su propaganda populista, pero sólo somos una ONG agotando nuestros limitados recursos. pic.twitter.com/gYi8LGpc29
— Oscar Camps (@campsoscar) August 19, 2019
Unterdessen bot die spanische Regierung Open Arms an, einen sicheren Hafen auf den Balearen anzulaufen. Das lehnte die NGO ab. Man liege nur 800 Meter vor der Küste Lampedusas und könne unter den gegebenen Bedingungen nicht eine dreitägige Seereise antreten. Kommentatoren auf Twitter forderten die NGO auf, die Migranten doch einfach nach Tunis zu bringen.
17 días secuestrados en #OpeArms llevamos días avisando. Lo ordenó el Tribunal Adminitrativo Italiano, desembarco y asistencia urgente.@JunckerEU@EP_President#AngelaMerkel@sanchezcastejon @EmmnuelMacron¿Que más necesita @matteosalvinimi para su camapaña política?¿Muertos? pic.twitter.com/sFbQw9ahbq
— Oscar Camps (@campsoscar) August 18, 2019
Am Sonntag war die Lage auf dem Schiff nach zweieinhalb Wochen auf See kurzzeitig eskaliert. Migranten sprangen ins Meer, um schwimmend Lampedusa zu erreichen. Helfer brachten sie zurück an Bord. Das spanische Fernsehen zeigte am Montag Bilder der resignierten Menschen. Einige hatten Weinkrämpfe und wurden von Psychologen betreut.
#Salvini: perché #OpenArms non va in Spagna? In 18 giorni andavano e tornavano da Ibiza e Formentera 3 volte, questa per loro è una battaglia politica. #radioanchio
— Matteo Salvini (@matteosalvinimi) August 19, 2019
Salvini kritisierte Open Arms und warf der NGO vor, nicht humanitäre, sondern politische Ziele zu verfolgen. Auf Twitter schrieb er:
Warum fährt Open Arms nicht nach Spanien? In 18 Tagen hätten sie dreimal nach Ibiza und Formentera und zurück fahren können.
Mehr zum Thema - "Bitte unterstützen Sie uns": Richard Gere besucht Migranten, die im Mittelmeer festsitzen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.