Europa

IS bekennt sich zu Messerattacke in Pariser Vorort: Eine Person getötet und zwei Schwerverletzte

Ein 30-Jähriger hat in Paris mit einem Messer einen Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Er sei von der Polizei "neutralisiert" worden, erklärte eine Polizeisprecherin. Laut französischen Medienberichten soll er als Islamist und "Terror-Apologet" bekannt gewesen sein.
IS bekennt sich zu Messerattacke in Pariser Vorort: Eine Person getötet und zwei SchwerverletzteQuelle: RT

Der Mann hatte die Opfer auf der Straße angegriffen und sich anschließend in einem Haus verschanzt, war aber später wieder herausgekommen. Daraufhin griff die Polizei ein. Mittlerweile hat sich die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) zu dem Messer-Attentat bekannt. 

Die Ermittler stufen die Tat derzeit jedoch nicht als Terrorfall ein. Innenminister Gérard Collomb berichtete von schweren psychischen Problemen des Mannes. Die Untersuchungen gingen aber weiter, sagte er. Der Täter war den Behörden wegen Terror-Verherrlichung bekannt gewesen. Sein Profil sei aber eher das eines Gestörten mit psychiatrischer Vorgeschichte als das von jemandem, der den Anweisungen einer Terrororganisation folgt, so Collomb weiter.

Laut übereinstimmenden französischen Medienberichten schließen Ermittler einen Familienstreit als Motiv nicht aus. Collomb sagte vor Journalisten, nach Untersuchung seiner Wohnung und seines Telefons werde man mehr über den möglichen Konflikt in der Familie wissen.

Laut Polizeiangaben flüchtete der 30-Jährige in einen Pavillon und rief: "Allahu Akbar, wenn ihr alle reinkommt, werde ich euch alle verrauchen". Der Angreifer wurde angeblich von Polizisten erschossen, die das Feuer eröffneten, als er den Pavillon in der Camille-Claudel-Straße verließ.

Die Tageszeitung Le Parisien erklärte unter Berufung auf eigene Quellen, dass das Individuum "für das explizite und öffentliche Bejahen von Terrorakten" bekannt sei. Andere von France Info zitierte Quellen behaupten ebenfalls, dass der Angreifer den Geheimdiensten als "Terrorismus-Apologet" bekannt war.

Erst am 22. August hatte sich IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi nach einem Jahr erstmals wieder zu Wort gemeldet. In einer Mitteilung der IS-Nachrichtenagentur Amaq mittels des Messenger-Dienstes Telegram, rief er seine Anhänger auf in Syrien, Irak und weltweit "die Schlacht gegen unsere Feinde" fortzusetzen.

In der 55-minütigen Erklärung beglückwünschte Baghdadi zudem die "markanten Löwen" hinter den jüngsten Angriffen in Kanada und Europa und rief die Anhänger dazu auf, Bomben, Messer oder Autos zu benutzen, um Angriffe durchzuführen.

Mehr zum Thema - Auferstanden: IS-Anführer Baghdadi fordert Anhänger zur Fortsetzung des Kampfes in Europa auf

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