Europa

Boris Johnson zum "irreversiblen" Brexit: "Moment der Wahrheit steht bevor"

Das Risiko beim Brexit, so Boris Johnson, sei, dass "dies nicht der Brexit ist, wie wir ihn haben wollen". Der Brexit würde auf einen "Moment der Wahrheit" hinsteuern. Für Trump fand Johnson lobende Worte. In dessen Wahnsinn stecke Methode und im Brexit würde er punkten.
Boris Johnson zum "irreversiblen" Brexit: "Moment der Wahrheit steht bevor"Quelle: Reuters © Toby Melville

Den Brexit bezeichnete der britische Außenminister als "irreversibel". Das Risiko hierbei sei, dass jedoch diese Art von Brexit nicht wünschenswert ist. Die Aussagen fielen im Rahmen einer Zusammenkunft von Thatherites Kampagnen-Gruppe "Conservative Way Forawrd". BuzzFeed News gelangte an Aufzeichnungen, in denen Johnson sagte, dass May eine "Phase einschlagen werde, in der wir viel konfrontativer mit Brüssel sind. Man muss sich der Tatsache stellen, dass es zu einem Kollaps kommt." In Panik müsse man aber dennoch nicht verfallen. "Am Ende wird alles gut", so Johnson. 

Brüssel wirft Johnson vor, dass die EU-Komission mit Großbritannien zu hart umgeht, um das Land in der EU zu halten. Die Debatte um die irische Grenze hält er für zu übertrieben: 

Die ist so klein und es gibt so wenige Firmen, die die Grenze regelmäßig nutzen, es ist jenseits der Vorstellung, dass wir dem Schwanz erlauben, auf diese Art den Hund zu schütteln. Wir erlauben der ganzen Agenda, durch diesen Wahnwitz gesteuert zu werden."

Für den US-Präsidenten fand Johnson lobende Worte und schwelgte in den Vorstellungen einer Mitmischung Trumps bei den Brexit-Verhandlungen: 

Man stelle sich Trump beim Brexit vor. Er würde mit verdammter Härte reingehen (...) Es gäbe alle Arten von Zusammenbrüchen, alles mögliche Chaos. Jeder würde denken, der ist verrückt geworden. Aber dennoch würde man wo hingelangen. Das ist ein sehr, sehr guter Gedanke."

Johnson sprach sich dafür aus, dass Donald Trump für seine Bemühungen in der atomaren Abrüstung Nordkoreas, der Nobelpreis zustünde. 

Theresa May wird G7-Gifpel zur Verteuflung Russlands nutzen

Den kommenden G7-Gipfel in Kanada werde May nutzen, um weiter gegen Russland vorzugehen und eine "schnelle Antwort Einheit" einzurichten, die sich aller Bedrohungen aus dem Osten annimmt. Johnson bezeichnete Russland als "brilliant" darin "Gewalt zu verbreiten". Er rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich entgegen der "Aggressionen" Russlands zu stellen. In der Skripal-Affäre zeigte die britische Regierung schnell auf Moskau als Drahtzieher. Der ehemalige Doppelagent Sergej Skripal und dessen Tochter Julia sollen durch das Nervengift Nowitschok vergiftet worden sein. Überlebten jedoch. Bis heute liegen keine Beweise vor, was auch die deutsche Regierung nach drei Monaten feststellen musste.  

Im Bezug auf Nordkorea, so Johnson, sei er von Mike Pompeo gebeten werden, britische Expertise zu liefern, wie Nordkoreas Atomwaffenarsenal zerstört werden könnte. 

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