Asien

Indien bietet US-Unternehmen bei Abzug aus China weitere Vergünstigungen an

Während sich der Handelskrieg zwischen Peking und Washington weiter anheizt, versucht Indien Berichten zufolge US-Unternehmen aus China anzulocken. Laut The Economic Times ist sogar die Rede davon, die angelockten Firmen von Arbeitsgesetzen freizustellen.
Indien bietet US-Unternehmen bei Abzug aus China weitere Vergünstigungen anQuelle: Reuters © Al Drago

Indische Spitzenpolitiker haben Gespräche über Rahmenbedingungen aufgenommen, die globale Investoren zu einer Verlagerung ihrer Produktionsstätten in das südasiatische Land bewegen sollen. Das teilte ein hoher indischer Regierungsbeamter gegenüber TheEconomic Times mit. Die Tageszeitung zitierte den Beamten:

Dies ist notwendig, da multinationale Unternehmen, die eine Verlagerung von China nach Indien anstreben, flexible zentralisierte Gesetze gegenüber den Gesetzen der Bundesstaaten bevorzugen würden, um die Betriebsabläufe an verschiedenen Standorten zu vereinheitlichen.

Die indischen Bundesstaaten Uttar Pradesh, Madhya Pradesh und Gujarat haben Verordnungen erlassen, die neue Betriebe von den meisten Arbeitsgesetzen freistellen. So wurde den dortigen Unternehmen im Rahmen der Reformen erlaubt, die Arbeitszeit von acht auf 12 Stunden pro Tag zu erhöhen.

Kurz nach der Ankündigung des COVID-19-Hilfspakets in Höhe von 266 Milliarden US-Dollar durch die Regierung wurden vom Arbeitsministerium Konsultationen mit Interessenvertretern eingeleitet.

Die Industrie hat die Regierung aufgefordert, ein die nötigen Bedingungen zu schaffen, damit die Arbeitgeber wachsen können, ohne das Wohlergehen der Arbeitnehmer aus den Augen zu verlieren",

sagte eine nicht namentlich genannte Person gegenüber der The Economic Times, die mit der Angelegenheit vertraut sein soll. Sie fügte hinzu, dass es nicht gerechtfertigt sei, die Freistellung von den Arbeitsgesetzen nur auf neue Betriebe zu beschränken (wie von einigen Staaten vorgeschlagen).

Einem anderen sachkundigen Kommentar zufolge sei eine Beschleunigung der Reformmaßnahmen ein weiterer Vorschlag, der zurzeit geprüft werde. Die Zeitung zitierte:

Es könnte ein Verordnungsweg geschaffen werden, um die Arbeitsgesetze durchzusetzen.

Anfang dieses Monats berichteten Medien, dass die indische Regierung mehr als 1.000 US-Unternehmen ein Angebot zur Verlagerung aus China unterbreitet habe. Unter diesen Unternehmen befanden sich Hersteller von medizinischen Geräten, Lebensmittelverarbeitungsanlagen, sowie Produzenten von Textilien, Lederwaren und Autoteilen.

Neu-Delhi bot Berichten zufolge an, das Steuer- und Arbeitsrecht zu lockern und den Zugang zu Land zu erleichtern. Beamte teilten den Unternehmen mit, dass Indien bei der Sicherung von Land und erschwinglichen Fachkräften wirtschaftlicher sei. Dies gelte auch im Vergleich zu einer Verlagerung in die USA oder Japan, selbst wenn die Gesamtkosten noch immer höher seien als in China.

Mehr zum Thema - Indiens Arbeitslosenquote bleibt trotz schrittweiser Aufhebung der Corona-Maßnahmen hoch

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.