Wirtschaft

Erdoğan fordert globale Handelspartner auf, das "Monopol" des US-Dollars zu zerschlagen

Die Türkei wird mit anderen Ländern Handels- und Investitionsgeschäfte ohne US-Dollar betreiben, betonte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan als Reaktion auf die Sanktionen der USA und verglich das Verhalten der USA gegenüber seinem Land mit "wilden Wölfen".
Erdoğan fordert globale Handelspartner auf, das "Monopol" des US-Dollars zu zerschlagenQuelle: www.globallookpress.com

Das Staatsoberhaupt der Türkei hat an einem Wirtschaftsforum in Kirgisistan teilgenommen und die Partnerstaaten seines Landes dazu aufgerufen, sich gegen den US-Dollar zu stemmen. Erdoğan verkündete:

Wir müssen das Monopol des US-Dollars ein für alle Mal beenden, indem wir lokale und nationale Währungen unter uns verwenden.

Seiner Ansicht nach ist ein an den US-Dollar gekoppeltes System zur Vereinfachung des Welthandels zu einem großen Problem geworden. Der Zweck der Manipulation der Wechselkurse sei es, Zweifel über die starke und gesunde türkische Wirtschaft zu säen.

"Die USA verhalten sich wie wilde Wölfe. Glauben Sie ihnen nicht", sagte der türkische Präsident und fügte hinzu:

Der Gebrauch des US-Dollars schadet uns nur. Wir werden nicht aufgeben. Wir werden siegen.

Die Türkei kämpft derzeit mit einer schweren Währungskrise, die durch die Eskalation der US-Sanktionen ausgelöst wird. Die Lira hat in diesem Jahr durch einen diplomatischen Streit zwischen Ankara und Washington rund 42 Prozent ihres Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren.

Daten des türkischen Statistischen Instituts zeigen, dass die Inflationsrate des Landes im vergangenen Monat auf fast 18 Prozent gestiegen ist. Die Verbraucherpreise stiegen im August um 17,9 Prozent gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr.

Mehr zum Thema - "Wir werden es nicht hinnehmen": Trump kritisiert Türkei wegen US-Pastor Brunson

Washington übt wirtschaftlichen Druck auf Ankara wegen der Inhaftierung des US-Pastors Andrew Brunson aus, der beschuldigt wird, den gescheiterten Militärputsch gegen Präsident Erdoğan vor zwei Jahren unterstützt zu haben. Brunson drohen bis zu 35 Jahre Haft in einem türkischen Gefängnis.

Bisher fror das Weiße Haus das Vermögen des türkischen Justizministers Abdulhamit Gul und des Innenministers Suleyman Soylu wegen ihrer angeblichen "Hauptrolle" in Brunsons Gefangenschaft ein. Außerdem verpflichtete sich US-Präsident Donald Trump, die derzeitigen Zölle auf türkische Stahl- und Aluminiumimporte zu verdoppeln. Daraufhin kündigte Ankara Zölle auf die Einfuhr bestimmter Waren aus den USA an. Darunter sind solche Waren wie Autos, Alkohol und Tabak.

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