Russland

Nach Rücktritt der Regierung: Mischustin nun offiziell neuer russischer Ministerpräsident

Nach dem Rücktritt der Regierung am Mittwoch hat die russische Staatsduma Michail Mischustin als neuen Ministerpräsidenten bestätigt. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Moskau mit überwältigender Mehrheit für den Wunschkandidaten von Wladimir Putin.
Nach Rücktritt der Regierung: Mischustin nun offiziell neuer russischer MinisterpräsidentQuelle: Sputnik © Ilja Pitaljow

383 Abgeordnete stimmten für Mischustin, niemand dagegen. Er hat bereits eine größere Kabinettsumbildung versprochen, was bedeutet, dass einige neue Gesichter in den Ministerreihen auftauchen könnten. Am Vortag hatte er stundenlange Gespräche mit Spitzenabgeordneten der Staatsduma geführt.

Mischustin wurde von Präsident Wladimir Putin als Ersatz für den langjährigen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew vorgeschlagen, dem eine Stelle als stellvertretender Chef des russischen Sicherheitsrates angeboten wurde.

Der 53-jährige Politiker ist seit 1998 in der Regierung tätig und gilt als unauffälliger Technokrat, der es geschafft hat, den russischen Steuerdienst auf eine bemerkenswerte Effizienz zu bringen. Der promovierte Ökonom leitete seit April 2010 die russische Steuerbehörde. 

Er gilt als durchsetzungsstark, aber auch als Teamplayer. Privat interessiert er sich für Eishockey. Mischustin ist verheiratet und Vater von drei Söhnen.

Mehr zum ThemaRegierungswechsel in Russland: Wer ist Michail Mischustin?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.