Russland

Russland verlängert Zollfreiheit auf Weizenexporte – Produktion boomt weiterhin

Die Regierung der Russischen Föderation hat eine Regelung verlängert, die den Wegfall von Zöllen auf Weizenausfuhren vorsieht. Die Zollfreiheit war eine Reaktion auf den Boom in der russischen Weizenproduktion und wurde im Jahr 2016 eingeführt.
Russland verlängert Zollfreiheit auf Weizenexporte – Produktion boomt weiterhinQuelle: Sputnik

Die Weizenproduktion in Russland boomt weiter. Das Land strebt eine Festigung seiner Position auf dem globalen Agrar-Exportmarkt an. Die russische Regierung hat angekündigt, dass sie die Laufzeit der Zollfreiheit für Weizenausfuhren bis zum 1. Juli 2021 verlängert.

In dem Dekret, das auf der offiziellen Webseite der Regierung veröffentlicht wurde, heißt es:

Die Entscheidung wird die Ausfuhr von Erzeugnissen des agroindustriellen Sektors erleichtern.

Der vor drei Jahren in Russland eingeführte Wegfall von Zöllen auf Weizenexporte galt bis zum 1. Juli 2018, wurde aber anschließend bis zum 1. Juli 2019 verlängert.

Im vergangenen Monat sagte der russische Landwirtschaftsminister Dmitrij Patruschew, dass es keinen Grund gebe, den Wegfall der Zölle auf Weizenausfuhren abzuschaffen, solange die Marktlage stabil bleibe.

Während seiner letzten jährlichen Live-TV-Sendung "Direkter Draht" sagte Präsident Wladimir Putin, dass sich die russischen Agrarexporte voraussichtlich verdoppeln und in den nächsten fünf Jahren einen Umfang von 45 Milliarden US-Dollar erreichen werden.

Unter Bezugnahme auf den boomenden russischen Agrarsektor sagte das russische Staatsoberhaupt, dass das Land seine Unabhängigkeit auf dem globalen Weizenmarkt gesichert habe. Zuvor hatte er die Schaffung einer russischen Marke für Bio-Lebensmittel auf der Grundlage der enormen natürlichen Ressourcen des Landes angeordnet.

Im Jahr 2016 wurde Russland zum Weltmarktführer bei Weizenexporten. Der Anteil des Landes am globalen Weizenmarkt hat sich seit Anfang der 2000er-Jahre vervierfacht.

Insgesamt ist die russische Agrarproduktion in den letzten fünf Jahren um 20 Prozent gestiegen. Laut dem russischen Landwirtschaftsminister wird Russland bald zu einem der zehn weltweit führenden Exporteure von Agrarprodukten.

Mehr zum Thema - Moskau: Irak will Importe von russischem Weizen wieder aufnehmen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.