Russland

Spiegelmaßnahmen nach Spionage-Eklat: Russland erklärt norwegischen Diplomaten zur Persona non grata

Nach der Ausweisung eines russischen Diplomaten aus Norwegen im Zusammenhang mit der Festnahme eines Spionageverdächtigen leitet Moskau nun Spiegelmaßnahmen gegen einen Mitarbeiter der norwegischen Botschaft ein. Er soll innerhalb von drei Tagen des Landes verwiesen werden.
Spiegelmaßnahmen nach Spionage-Eklat: Russland erklärt norwegischen Diplomaten zur Persona non grataQuelle: www.globallookpress.com © Russisches Außenministerium

Am Freitag wurde der Botschafter des Königreichs Norwegen in Moskau, Rune Resaland, ins russische Außenministerium vorgeladen und über die Entscheidung der Behörde informiert, einen hochrangigen Diplomaten der norwegischen Botschaft zur Persona non grata zu erklären, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Der Schritt sei auf eine "unfreundliche Handlung norwegischer Behörden" in Bezug auf die Ausweisung eines russischen Diplomaten aus Oslo Mitte August zurückzuführen. Somit laufe die Akkreditierung des norwegischen Botschaftsvertreters in drei Tagen aus, sodass er Russland innerhalb dieser Frist verlassen muss, hieß es aus Moskau.

In einem offiziellen Statement wies das Außenministerium darauf hin, dass die "destruktive Linie", die die Behörden des skandinavischen Landes ansteuern, sich negativ auf die bilateralen Beziehungen zweier Staaten auswirke. Es betonte zudem, dass Oslo "die volle Verantwortung" für ein solches Vorgehen trage.

Zuvor war ein Vertreter der Handelsabteilung der russischen Botschaft in Oslo im Zusammenhang mit der Festnahme eines norwegischen Staatsbürgers wegen Spionageverdachts nach Russland ausgewiesen worden. Laut Informationen des norwegischen Geheimdienstes PST soll er sich mit einem russischen Geheimdienstoffizier in einem Osloer Restaurant getroffen und ihm gegen Entgeld geheime Informationen weitergegeben haben. Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. 

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