Nordamerika

Plan der US-Regierung: Kinder illegal eingewanderter Familien sollen länger in Gewahrsam

Nach dem Willen der US-Regierung sollen Migrantenkinder nach der illegalen Einreise in die USA länger als bisher in Gewahrsam genommen werden können. Künftig sollen sie – zusammen mit ihren Eltern – länger als wie bisher 20 Tage festgesetzt werden können.
Plan der US-Regierung: Kinder illegal eingewanderter Familien sollen länger in GewahrsamQuelle: Reuters

Per Erlass verfügte US-Präsident Donald Trump im Juni ein Ende von Trennungen von Flüchtlingsfamilien. An der südlichen Grenze zu Mexiko hatten die Behörden in den  Wochen zuvor Kinder illegal eingewanderte Menschen aus Süd- und Mittelamerika von ihren Familien getrennt. Nun sollten die Kinder ab sofort gemeinsam mit ihren Eltern festgehalten werden.

Nun plant die US-Regierung, Migrantenkinder nach der illegalen Einreise in die USA länger als bisher in Gewahrsam zu nehmen. Die neuen Regeln, die das Heimatschutzministerium am Donnerstag in Washington ankündigte, sollen eine Vereinbarung aus dem Jahr 1997 ersetzen, wonach eine Inhaftierung von Kindern auf 20 Tage begrenzt ist. Künftig sollen sie – zusammen mit ihren Eltern – länger festgesetzt werden können.

Anreize für illegale Migration beseitigen

Das Ministerium sprach von einem wichtigen Schritt, um die Kontrolle an der Grenze zurückzugewinnen. Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen beklagte, heute gebe es bei der Festsetzung illegaler Einwanderer noch rechtliche Schlupflöcher. Ziel sei es, Anreize für die illegale Migration zu beseitigen.

Der Umgang mit Migrantenkindern an der Grenze zwischen den USA und Mexiko – und die Trennung von ihren Familien – hatte in den vergangenen Monaten für viel Aufsehen gesorgt. Die Maßnahme war Teil der "Null-Toleranz-Politik" von US-Präsident Donald Trump, mit der die US-Behörden illegale Einwanderer an der Südgrenze zu Mexiko zurückhalten wollten. Mehr als 2.900 Kinder wurden von ihren Eltern getrennt, was Empörung und vernichtende Kritik über die unmenschliche Behandlung von Geflüchteten weltweit hervorrief. Angesichts massiver Kritik, auch in seiner republikanischen Partei, sowie Berichten von traumatisierten Kindern und Eltern vollzog Trump jedoch eine Kehrtwende und ordnete das Ende der umstrittenen Praxis an.

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