Nordamerika

Donald Trumps Leibarzt: "Der Präsident stellt kein Übertragungsrisiko für andere mehr dar"

Vor einer Woche hat Donald Trump wegen seiner Corona-Diagnose noch im Krankenhaus gelegen. Jetzt zieht es den US-Präsidenten in den Wahlkampf zurück. Sein Leibarzt gibt grünes Licht dafür, doch wichtige Fragen zur Gesundheit des Republikaners bleiben unbeantwortet.
Donald Trumps Leibarzt: "Der Präsident stellt kein Übertragungsrisiko für andere mehr dar"Quelle: Reuters © TOM BRENNER

Nach seiner COVID-19-Erkrankung ist US-Präsident Donald Trump seinem Leibarzt zufolge nicht mehr ansteckend. Wie Sean Conley am Samstagabend (Ortszeit) in einem vom Weißen Haus verbreiteten Schreiben erklärt hat, habe der jüngste SARS-CoV-2-Test nach "gegenwärtig anerkannten Standards" gezeigt, dass der Präsident "kein Übertragungsrisiko für andere mehr darstellt".

Der Mediziner berief sich dabei auf Trumps jüngsten Test vom Samstagmorgen: Der Präsident könne nun, rund zehn Tage nach dem Auftreten erster Symptome, gemäß den Kriterien der Gesundheitsbehörde CDC seine freiwillige Quarantäne beenden. Die Tests im Verlauf seiner Erkrankung hätten eine stets abnehmende Viruskonzentration gezeigt. Der Arzt werde aber Trump, der wieder zu "seinem aktiven Terminplan" zurückkehre, weiter beobachten.

Darüber hinaus schrieb Conley, dass der Republikaner seit "weit mehr als 24 Stunden" kein Fieber mehr habe. Der Arzt machte jedoch keine Angaben dazu, welche Symptome bei Trump noch in welchem Maß feststellbar waren. Zudem schrieb Conley an keiner Stelle explizit, dass der jüngste Corona-Test bei Trump negativ ausgefallen sei. Es scheint daher auch möglich, dass der jüngste Test wegen einer geringen Viruskonzentration immer noch positiv ausgefallen ist.

Der 74-jährige US-Präsident war nach eigenen Angaben am 1. Oktober positiv auf das Coronavirus getestet worden. Trump erkrankte an COVID-19 und wurde daher ab dem 2. Oktober drei Tage in einem Militärkrankenhaus behandelt. Dort gaben ihm Ärzte unter anderem das Medikament Remdesivir, Entzündungshemmer und einen experimentellen Antikörper-Cocktail.

Am Freitag absolvierte der Republikaner erstmals einen längeren TV-Auftritt. Am Samstag trat er im Weißen Haus auch erstmals wieder kurz öffentlich auf. Trump sprach dabei von einem Balkon des Weißen Hauses vor mehreren Hundert Anhängern, die sich auf dem Südrasen des Geländes versammelt hatten. "Ich fühle mich toll", sagte Trump unter dem Jubel der Anhänger. Der Republikaner warnte eindringlich vor einem Wahlsieg seines demokratischen Herausforderers Joe Biden und versprach erneut, dass die Pandemie bald überstanden sein werde.

Trumps Wahlkampfteam kündigte für Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils einen großen Wahlkampfauftritt des Präsidenten in den bei der Wahl wichtigen Bundesstaaten Florida, Pennsylvania und Iowa an. (dpa)

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