Newsticker

Gewerkschaft fordert Ende der Polizei-Kooperation mit Saudi-Arabien

Nach der Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi verlangt die Bundespolizeigewerkschaft ein sofortiges Ende der deutschen Polizei-Kooperation mit Saudi-Arabien. "Man darf moralische Aspekte bei solchen Einsätzen nicht außer Acht lassen", sagte Gewerkschaftschef Ernst G. Walter dem "Handelsblatt". Daher halte er "einen sofortigen Abzug unserer Kollegen aus Saudi-Arabien und die Beendigung der Unterstützung auf staatlicher Ebene nicht nur für richtig, sondern auch für dringend geboten".
Gewerkschaft fordert Ende der Polizei-Kooperation mit Saudi-Arabien Quelle: Reuters

Allerdings plant das Ministerium derzeit nicht, die Polizei-Kooperation mit Saudi-Arabien endgültig zu beenden. Aktuell fänden nur "keine Trainingsmaßnahmen des Projektbüros" statt, heißt es in einer Antwort des Ministeriums auf eine entsprechende Frage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic, die dem Handelsblatt vorliegt. Die Bundesregierung bewerte "laufend das Engagement in Drittstaaten im Lichte aktueller politischer Entwicklungen". Die "Entwicklung der Ereignisse" bleibe abzuwarten.

Laut Bundesinnenministerium unterstützt die Bundespolizei Saudi-Arabien seit 2009 mit Training und Beratung bei der Modernisierung des Grenzschutzes. In Riad gibt es demnach ein Projektbüro mit fünf Bundespolizisten. Im laufenden Jahr sind dort bereits 70 Beamte zum Einsatz gekommen. (dpa)

Mehr zum ThemaSaudischer Außenminister bezeichnet Diskussion um Jamal Khashoggis Tod als "hysterisch"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.