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Dresden: Polizei veröffentlicht Aufnahmen "vom größten Kunstraub seit dem Zweiten Weltkrieg"

In der Nacht zu Montag ist es Unbekannten gelungen, über ein Fenster in das Grüne Gewölbe in Dresden einzudringen und aus dem Juwelenzimmer Schmuckstücke von unbezifferbarem Wert zu stehlen. Die Polizei hat Videoaufnahmen veröffentlicht, die den Moment zeigen, in dem zwei Diebe eine Vitrine zerschlagen und die Schmuckstücke stehlen. Die Kriminalpolizei glaubt aber, dass es weitere Tatbeteiligte gibt.
Dresden: Polizei veröffentlicht Aufnahmen "vom größten Kunstraub seit dem Zweiten Weltkrieg"

Zwar mache der materielle Wert wohl nur einige Millionen aus, aber der Kunst- und Kulturwert gilt als unschätzbar.

Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, beschrieb die Besonderheit der Schmuckstücke wie folgt:

Es handelt sich hier um einen unschätzbaren kunsthistorischen und kulturhistorischen Wert. Die besondere Bedeutung, die Qualität darin liegt, dass diese Ensembles als solche überliefert sind. Der Materialwert an sich ist gar nicht  so hoch zu bewerten wie der Wert, der darin liegt, dass es diese Vollständigkeit der Ensemble gibt. Es ist der Staatsschatz des 18. Jahrhunderts. 

Sie bezeichnete die Juwelenzusammenstellung als weltweit einzigartig. 

Die Polizei schreibt zum Tathergang: 

Nach einer Untersuchung der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen haben die Täter zunächst ein Fenstergitter des Gebäudes in Richtung Sophienstraße zerstört. Danach zerstörten sie das dahinterliegende Glaselement und drangen in die Räume ein. Im Anschluss zerstörten sie mit einer Axt eine Vitrine, die im sogenannten Juwelenzimmer stand. In der Folge stahlen sie aus dieser mehrere mit Edelsteinen besetzte Schmuckstücke. In Gänze dauerte die Tat nur wenige Minuten.

Offenbar planten die Räuber ihre Tat präzise. Die Polizei gibt an:

Hinweisen zufolge sind die Einbrecher mit einem Audi A6 vom Tatort geflüchtet. Ein baugleiches Fahrzeug wurde später in einer Tiefgarage an der Kötzschenbroder Straße in Brand gesetzt. [...] Gleichzeitig gehen die Kriminalisten davon aus, dass der Brand eines Verteilerkastens in der Nähe der Augustusbrücke im Zusammenhang mit dem Einbruch steht. Durch das Feuer fiel in der Umgebung des Tatortes die Straßenbeleuchtung aus.

Sachens Ministerpräsident Michael Kretschmer zeigte sich schockiert:

Die Schatzkammer des Grünen Gewölbes, das ist Sachsen, das ist unsere Identität. Man kann dieses Land nicht verstehen oder erklären ohne diese Sammlung, die über Jahrhunderte hinweg entstanden ist, am Ende durch die Menschen dieses Landes erwirtschaftet wurde. Hier sind nicht nur die sächsischen staatlichen Kunstsammlungen bestohlen worden, sondern die Sachsen insgesamt.

Wie hoch der Wert der Diebesbeute ist, ist kaum schätzbar. Manche sprechen gar von bis zu 1 Milliarde Euro. Medien sprechen vom größten Kunstraub seit dem Zweiten Weltkrieg. In der aufgebrochenen Vitrine sollen sich rund 100 Schmuckstücke befunden haben. Wie viele davon tatsächlichen fehlen, klärt nun die Spurensicherung.

Die Täter sind noch immer auf der Flucht. Die Polizeidirektion Dresden hat zur Ergreifung der Täter und zur Rückerlangung der wertvollen Schmuckstücke eine Sonderkommission "Epaulette" gebildet. Eine Epaulette sollen ebenfalls zu dem Diebesgut gehören. Einige der nun entwendeten Schmuckstücke sind am Ende des Videos dokumentiert.

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