Kurzclips

Maas: Verbündete von Vorschlag zur "internationalen Sicherheitszone in Syrien" irritiert

Bundesaußenminister Heiko Maas erklärte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin, dass es zwischen Deutschland und seinen Verbündeten keine Gespräche über die Möglichkeit der Einrichtung einer "internationalen Sicherheitszone" in Syrien gebe.
Maas: Verbündete von Vorschlag zur "internationalen Sicherheitszone in Syrien" irritiert

Seine Äußerungen bezogen sich auf den Vorschlag von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, die einen Tag zuvor die Idee vortrug, in Syrien eine international kontrollierte Sicherheitszone einzurichten.

Maas sagte, er habe nach den Kommentaren einige "Irritationen" unter deutschen Verbündeten festgestellt. Er erklärte, dass sie sich an deutsche Beamte wenden wollten, um mehr über die Empfehlungen der Bundesverteidigungsministerin zu erfahren. "Um am Ende eine Entscheidung über einen solchen Vorschlag zu treffen, muss ich die Details kennen, aber es gibt keine Details, und wir haben die gleichen Fragen wie unsere Verbündeten", sagte Maas.

Kramp-Karrenbauer machte den Vorschlag in einem Interview mit der Deutschen Welle am Montag und erklärte, Verbündete für einen internationalen Stabilisierungseinsatz im umkämpften Nordsyrien gewinnen zu wollen. Ziel sei es, den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) fortzusetzen und mit dem Wiederaufbau zerstörter Regionen eine freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen zu ermöglichen.

Der Kreml will Kramp-Karrenbauers Vorschlag prüfen. Es handele sich um eine neue Initiative, eine Position dazu gebe es noch nicht, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge.

Maas hielt die Pressekonferenz am Dienstag zusammen mit seinem litauischen Amtskollegen Linas Antanas Linkevičius ab.

Mehr zum Thema – Syrien: "Sie töten unsere Kinder und ihr tut nichts" – Kurden stellen sich US-Militärkonvoi entgegen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.