Kurzclips

Russland: Tausende protestieren in Moskau nach Wahlausschluss von Oppositionskandidaten

Mehr als 12.000 Menschen, unter ihnen der prominente Kreml-Kritiker Alexej Nawalny, demonstrierten am Samstag in Solidarität mit Politikern, denen die Teilnahme an der Stadtratswahl in Moskau untersagt wurde. Oppositionsführer Nawalny schloss sich den disqualifizierten Kandidaten der Stadtduma auf der Bühne an. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen.
Russland: Tausende protestieren in Moskau nach Wahlausschluss von Oppositionskandidaten

"Wenn man in die U-Bahn geht, um hierher zu kommen, sieht man Barrieren. Wenn man zur Allee hinausgeht, sieht man wieder Barrieren. Wenn man von der Demo liest, nennt man sie "autorisiert". Auch das sind Barrieren. Und selbst bei diesen Wahlen hatten sie versucht, uns mit ihren Barrieren zu umgeben", sagte Dmitri Gudkow, ein ehemaliger Abgeordneter und einer der disqualifizierten Kandidaten.

Die Demonstranten riefen bei der rund zweistündigen Kundgebung unter anderem "Russland wird frei sein". Die Polizei nahm laut der Nichtregierungsorganisation OWD-Info mehrere Menschen fest und brach einem Demonstranten dabei den Arm.

Bis zum 6. Juli mussten die Kandidaten 4.500 Unterschriften von potenziellen Wählern einreichen. Die Wahlkommission lehnte 57 Kandidaten ab, weil sie Unregelmäßigkeiten geltend machte.

Die Wahl der Moskauer Stadtduma soll am 8. September stattfinden.

Mehr zum ThemaUmfrage: Die meisten Russen halten Beziehungen zur Ukraine für wichtig

Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion einschalten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.