Georgien: Drohnenaufnahme zeigt Tausende Demonstranten bei Protesten gegen Regierung
Am Samstagabend haben sich Tausende Menschen vor dem georgischen Parlament in Tiflis versammelt. Sie forderten den Rücktritt von Innenminister Giorgi Gakharia. Zuvor hatte der Vorsitzende des Parlaments Irakli Kobachidse den Forderungen der Protestierenden nachgegeben und seinen Posten verlassen.
Die Proteste begannen am Donnerstag, nachdem der Abgeordnete des russischen Parlaments Sergei Gawrilow während einer interparlamentarischen Sitzung seine Rede auf Russisch gehalten und im Sitz des Parlamentssprechers gesessen hatte. Kurz danach versammelten sich Tausende Menschen vor dem Parlament und versuchten, das Gebäude zu stürmen. Die russische Delegation wurde aus Sicherheitsgründen evakuiert.
Die Demonstranten riefen anti-russische Parolen, es waren Plakate zu sehen, auf denen Russland aus "Besatzer Georgiens" bezeichnet wurde. Sie forderten zudem den Rücktritt jener Beamten, die den Auftritt des russischen Abgeordneten im georgischen Parlament zugelassen hatten.
Russland bezeichnete die Ereignisse in Tiflis als eine "russophobische Provokation". Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von nationalistischen Kräften, die die Hysterie gegen Russland anheizten.
Am Freitag unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin ein Dekret, das die Flüge russischer Fluggesellschaften nach Georgien ab dem 8. Juli einstellt.
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