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G20-Gipfel in Buenos Aires: Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin

Der zweite G20-Gipfeltag begann mit einem Treffen zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin. Die Ukraine-Krise war eines der Themen des Gesprächs. Die USA und Kiew erwarten von der Kanzlerin eine verstärkte Vermittlerrolle.
G20-Gipfel in Buenos Aires: Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident PutinQuelle: www.globallookpress.com

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird trotz ihres verspäteten Eintreffens beim G20-Gipfel in Argentinien bilaterale Treffen mit den Präsidenten Russlands, Chinas, der USA und Indiens wahrnehmen können. Das kündigte ein Regierungssprecher am Samstag in Buenos Aires an. Die Kanzlerin werde deshalb später als ursprünglich geplant zurück nach Deutschland fliegen.

Gleich am Morgen um 8.30 Uhr Ortszeit (12.30 Uhr deutsche Zeit) war die Bundeskanzlerin mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Arbeitsfrühstück zusammengekommen.

Die Situation in Syrien, der Vorfall in der Straße von Kertsch und die Situation im Asowschen Meer hätten im Mittelpunkt des Gesprächs gestanden, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Samstag via Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

Kanzlerin Merkel hat gegenüber dem russischen Präsidenten ihre Sorge über die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine geäußert. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert nach dem ausführlichen Treffen sagte, sei die Kanzlerin für die Freiheit des Schiffsverkehrs durch die Meeresstraße von Kertsch ins Asowsche Meer eingetreten.

Mit dem russischen Präsidenten sei sie übereingekommen, dass die jüngste Eskalation im Normandie-Format auf Berater-Ebene behandelt werden soll. Beide hätten vereinbart, dass außenpolitische Berater Deutschlands, Russlands, der Ukraine und Frankreichs über die Situation im Asowschen Meer sprechen sollten.

Außer über den Ukraine-Konflikt sprachen Merkel und Putin auch über die Lage im Bürgerkrieg in Syrien. Beide bekräftigten nach Angaben von Seibert die Vereinbarungen des Vierer-Gipfels von Istanbul mit Merkel, Putin, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan Ende Oktober. Auch seien sie sich einig gewesen, dass an deren Umsetzung auf dem Weg hin zu einem politischen Prozess weiter zu arbeiten sei, sagte Seibert. Die vier Politiker hatten in Istanbul versucht, den stockenden internationalen Friedensprozess für das vom Bürgerkrieg zerstörte Land wieder in Gang zu bringen.

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(rt deutsch/dpa/reuters)

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