Liveticker Ukraine-Krieg: Rund 250.000 ukrainische Soldaten desertiert

7.04.2025 17:04 Uhr
17:04 Uhr
Drohnenangriff auf Gorlowka in DVR – ein Zivilist verletzt
Ukrainische Truppen greifen erneut die Stadt Gorlowka in der Donezker Volksrepublik an. Nach Angaben des Gouverneurs Iwan Prichodko sei bei einer Drohnenattacke ein Einwohner der Stadt verletzt worden. Weitere Informationen über seinen Gesundheitszustand gibt Prichodko nicht bekannt.
16:45 Uhr
Bericht: EU hat keinen Plan für ukrainische Flüchtlinge nach Waffenstillstand
Ein Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt könnte den legalen Status von Millionen ukrainischen Flüchtlingen in der EU gefährden, berichtet das Nachrichtenportal Euractiv. Bisher dürfen Ukrainer gemäß der Richtlinie über die Gewährung vorübergehenden Schutzes (Temporary Protection Directive) in den EU-Ländern bleiben. Ob die Richtlinie nach einem Waffenstillstand weiterhin gültig wäre, sei derzeit unklar.
Laut Euractiv werden die EU-Staaten wählen müssen: Entweder die Maßnahmen zum Schutz von Flüchtlingen reduzieren, ihre Integration fördern oder sie zur Rückkehr in die Heimat auffordern. Der EU-Rat plane, sich auf einer Tagung im Juni mit dieser Frage zu befassen.
16:22 Uhr
Peskow: Putin ist für Waffenstillstand – viele Fragen "schweben noch in der Luft"
Der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem Vorstandsvorsitzenden von Aeroflot, Sergei Alexandrowski, am 7. April 2025.Wjatscheslaw Prokofjew / Sputnik Der russische Präsident Wladimir Putin unterstützt die Idee eines Waffenstillstands im Ukraine-Konflikt, versichert Kremlsprecher Dmitri Peskow. Dafür sei es aber notwendig, alle Nuancen der Position der Behörden in Kiew zu klären. Während einer Pressekonferenz am Montag erklärt Peskow Folgendes:
"Diese Fragen schweben in der Luft, niemand hat bisher eine Antwort gegeben. Dies hängt mit der Unkontrollierbarkeit des Kiewer Regimes und der Unfähigkeit des Kiewer Regimes zusammen, die Aktionen einer Reihe von extremistischen und nationalistischen Einheiten zu kontrollieren, die einfach nicht auf Kiew hören. Dies hängt auch mit den Plänen zur weiteren Militarisierung Kiews zusammen."
Peskow kommentiert zudem den Angriff auf die Stadt Kriwoi Rog am vergangenen Tag, im Einzelnen die Erklärungen seitens der Ukraine, dass die russische Armee nicht militärische Objekte attackiert haben soll:
"Unsere Soldaten schlagen ausschließlich auf militärische oder quasi militärische Ziele. Angriffe auf soziale Objekte, Objekte der sozialen Infrastruktur werden keine durchgeführt."
15:57 Uhr
Gebiet Kursk: Ukrainische Truppen verminen bei Rückzug Häuser und Autos
Soldaten der ukrainischen Streitkräfte haben bei ihrem Rückzug aus dem Grenzgebiet Kursk Häuser, Autos und Friedhöfe vermint, teilt Alexander Chinstein, der stellvertretende Gouverneur des Gebiets Kursk, auf Telegram mit. Die Minenräumung wird fortlaufend durchgeführt.
"Die Pioniere erzählen schreckliche Fakten: Auf dem Rückzug haben die Nazis alles vermint, was ihnen im Weg stand: Häuser, Autos und sogar Friedhöfe."
Die befreiten Siedlungen werden weiterhin auf explosive Gegenstände untersucht, so Chinstein.
"Die Gruppe der Pioniere wurde bereits auf 1.000 Spezialisten aufgestockt, in naher Zukunft werden sich das russische Katastrophenschutzministerium und die Freiwilligeneinheit BARS-Kursk an der Minenräumung beteiligen."
15:33 Uhr
Zivilisten bei Beschuss im Gebiet Cherson verletzt
Bei einem Beschuss durch ukrainische Streitkräfte sind in der Stadt Golaja Pristan im Gebiet Cherson zwei Zivilisten verletzt worden. Dies teilt Wladimir Wassilenko, der Pressesprecher des Gouverneurs, der Agentur TASS mit:
"Heute um 12.30 Uhr Moskauer Zeit wurden in der Pokryschewa-Straße zwei Menschen durch Beschuss eines Wohngebietes verletzt - ein Mann, geboren 1982, und eine Frau, geboren 1960. Es gibt keine Todesopfer."
Wassilenko berichtet, dass die Verletzten mit Explosions- und Splitterverletzungen in das Zentrale Bezirkskrankenhaus von Skadowsk gebracht wurden.
15:02 Uhr
Mehr als 150 ukrainische Soldaten an einem Tag im Gebiet Kursk außer Gefecht gesetzt
Russische Soldaten im Gebiet KurskSergei Bobylew/RIA Nowosti / Sputnik Einheiten der russischen Streitkräfte setzen die Abwehr der Offensive auf das Gebiet Kursk fort.
In dem Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums vom Montag heißt es, dass die russischen Einheiten in den zurückliegenden 24 Stunden vier gegnerischen Formationen unterschiedlicher Truppenarten Feuerschaden zugefügt haben. Die Gefechte fanden in der Nähe von insgesamt drei Ortschaften statt.
"Im Laufe des Tages beliefen sich die Verluste der ukrainischen Streitkräfte auf mehr als 150 Soldaten. Außerdem wurden Mannschaftspanzerwagen, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, sieben Autos, ein Mörser und zwei Drohnenleitstellen zerstört oder getroffen."
Die Gesamtverluste der ukrainischen Streitkräfte seit dem Beginn der Offensive auf das Gebiet Kursk beziffert das Ministerium in Moskau auf mehr als 72.470 Armeeangehörige.
Ferner sind zerstört oder getroffen worden:
- 404 Panzer,
- 331 Schützenpanzer,
- 297 gepanzerte Mannschaftstransportwagen,
- 2.256 gepanzerte Kampffahrzeuge,
- 2.637 Fahrzeuge,
- 595 Geschütze,
- 53 Mehrfachraketenwerfer, darunter 13 vom Typ HIMARS und sieben vom Typ MLRS aus US-Produktion,
- 26 Flugabwehrraketenkomplexe,
- ein Flugabwehrpanzer,
- zehn Ladefahrzeuge,
- 123 Stationen für elektronische Kampfführung,
- 18 Artillerieaufklärungsradare,
- zehn Luftabwehrradare,
- 56 Pioniergeräte.
14:37 Uhr
Rada-Abgeordneter: Rund 250.000 ukrainische Soldaten desertiert
Die Zahl der Desertionen in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte beträgt rund 250.000 und die ukrainischen Behörden unterschätzen das Ausmaß des Problems. Diese Meinung teilt Alexander Dubinski, ein oppositioneller Abgeordneter der Werchowna Rada, auf Telegram.
"Den offiziellen Angaben des Staatlichen Büros für Ermittlungen zufolge wurden 175.435 Fälle von Desertion zum 1. April 2025 registriert. In Wirklichkeit werden 60 bis 70 Prozent der Desertionen registriert. Mit anderen Worten: Etwa 250.000 Menschen, also ein Drittel der ukrainischen Armee, sind derzeit auf der Flucht."
Laut Dubinski werde es bereits "bis zum Herbst niemanden mehr geben, der in der Ukraine kämpft", ungeachtet der Gräueltaten seitens der Mitarbeiter der ukrainischen Rekrutierungszentren.
14:18 Uhr
Polen warnt Trump vor Anerkennung von Krim und Donbass als neue russische Gebiete
Paweł Kowal, der Leiter des Auswärtigen Ausschuss im polnischen ParlamentsMarco Ottico / Keystone Press Agency / www.globallookpress.com Ein polnischer Regierungsvertreter warnte den US-Präsidenten: Jedes Friedensabkommen, das ehemals ukrainische Gebiete als neue russische Gebiete anerkennt, wäre eine Katastrophe für europäische NATO-Mitglieder. Damit würde der "russische Expansionismus" ermutigt.
Den Artikel gibt es hier auf unserer Website zu lesen.
13:59 Uhr
Ermittlungen gegen polnische Söldner wegen Mordes an Zivilisten im Gebiet Kursk
Das russische Ermittlungskomitee hat gegen polnische Söldner ein Strafverfahren wegen Mordes an einem Zivilisten im Grenzgebiet Kursk eingeleitet, teilt die Sprecherin des Russischen Untersuchungsausschusses Swetlana Petrenko auf Telegram mit.
Wie es heißt, hätten die Ermittler von einer Anwohnerin des befreiten Dorfes Plechowo Informationen über die Ermordung ihres Verwandten erhalten.
Nach Angaben der Frau beschossen polnische Söldner, die in den ukrainischen Streitkräften dienten, die Wohnhäuser der Zivilisten. Ihr Schwager sei dabei getötet worden.
13:36 Uhr
Gebiet Cherson: Zwei Menschen bei der Explosion eines unbekannten Sprengkörpers verletzt
Am Sonntag sind in der Ortschaft Tawrija im Gebiet Cherson zwei Männer durch die Detonation eines nicht identifizierten explosiven Gegenstands verletzt worden. Gouverneur Wladimir Saldo schreibt diesbezüglich auf Telegram Folgendes:
"Das Kiewer Regime setzt seine Angriffe auf die zivile Infrastruktur im Gebiet Cherson fort. Es ist besonders alarmierend, dass nicht alle Geschosse und Kamikaze-Drohnen sofort detonieren. Manchmal bleiben sie auf dem Boden liegen und werden zu einer tödlichen Falle."
Wegen des Vorfalls seien zudem drei Einwohner der Ortschaft evakuiert worden, fügt Saldo hinzu.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.