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Ausgang der US-Wahlen: Am Ende könnte US-Militär in Übersee entscheiden

Briefwahlstimmen im US-Bundesstaat Pennsylvania werden noch bis zum 10. November ausgezählt. Dort allein geht es um 1,4 Millionen Briefwahlstimmen, die noch nicht im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem amtierenden Präsidenten Trump und seinem Herausforderer Joe Biden ausgewertet wurden.
Ausgang der US-Wahlen: Am Ende könnte US-Militär in Übersee entscheidenQuelle: www.globallookpress.com © White House

Bei den US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 wurden 252.574 Stimmen von Angehörigen des US-Militärs in allen Staaten insgesamt ausgezählt. Hinzu kamen 382.896 Stimmen von im Ausland lebenden US-Amerikanern. US-Präsident Donald Trump fordert, dass Briefwahlstimmen, die nach dem Wahltag eintreffen, nicht mehr gezählt werden sollten. Tausende von Stimmen des US-Militärs könnten jedoch noch per Post unterwegs in die Bundesstaaten sein. 

Einige Staaten haben die Frist zur Einreichung der Briefwahlunterlagen verlängert. Besonders dem Militär wird die Wahl erleichtert. Hier gelten besondere Regelungen, die durch den "Uniformed and Overseas Citizens Absentee Voting Act" (UOCAVA) geregelt sind. Die Wahlunterlagen können die im Ausland lebenden und stationierten US-Bürger elektronisch erhalten. Die Wahlberechtigten erhielten ihre Unterlagen zudem 45 Tage vor der Wahl am 3. November. Auch bei der Frist gelten in den meisten Bundesstaaten besondere Regelungen. Den Angestellten des US-Militärs, deren Familienmitgliedern und US-Amerikanern in Übersee erlauben 29 Staaten sowie der District of Columbia eine spätere Einreichfrist.

Die Kampagne "Count Every Hero" (Zählt jeden Helden) hat Nachrichten, Kandidaten und Offizielle der Wahlen angehalten, die Gewinner nicht bekannt zu geben, bevor die Stimmen des Militärs ausgezählt worden sind. 

Jack Noland, Forschungsleiter bei "Count Every Hero", teilte mit: 

Wir werden die genaue Zahl der ausstehenden Stimmzettel nicht kennen, aber die vergangenen Wahlen zeigen, wie wichtig es ist, diese Stimmen auszuzählen. 

In diesem Jahr – insbesondere wegen der Auswirkungen von COVID-19 – hängt die Integrität der Wahl davon ab, dass Poststimmen, einschließlich der Stimmzettel von Militärangehörigen, validiert und ausgezählt werden. Wir müssen jeden Stimmzettel auszählen.

Übersicht der Einreichfristen für US-Bürger und Militärs in Übersee:  

Bei den letzten Präsidentschaftswahlen 2016 wählten 7.788 Angehörige des US-Militärs in Pennsylvania per Briefwahl. In Nevada waren es 2.677. Bis Mittwoch sollen 9.749 Briefwahlstimmen von US-Militärs ausgezählt worden sein. 

In Michigan, Wisconsin und Arizona, wo Joe Biden bereits zum Sieger erklärt wurde, mussten ausstehende Stimmen bis zum Wahltag, dem 3. November, eingegangen sein. 

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