Gesellschaft

Gleichstellung im Militär: Finnland testet gemeinsame Kasernierung von Frauen und Männern

Finnland wird die gemeinsame Unterbringung von Frauen und Männern in Kasernen testen. Der Versuch wird am 1. April starten. Die Teilnahme ist freiwillig und kann auf Wunsch der Armeeangehörigen jederzeit beendet werden. Getrennte Toiletten wird es trotzdem geben.
Gleichstellung im Militär: Finnland testet gemeinsame Kasernierung von Frauen und MännernQuelle: Reuters © Lehtikuva Lehtikuva

Am 18. Februar hat das finnische Verteidigungsministerium grünes Licht für ein soziales Experiment gegeben, bei dem die gemeinsame Unterbringung von Frauen und Männern in Kasernen untersucht werden soll. Der Versuch wird am 1. April beginnen und im Jahr 2021 zu Ende gehen. Die Teilnahme ist freiwillig. Militärangehörige beider Geschlechter werden die Unterkünfte teilen, wobei alle sanitären Einrichtungen wie Badezimmer und Toiletten separat sein sollen. Für alle Beteiligten besteht die Möglichkeit, jederzeit aus dem Experiment auszusteigen. Am Ende der Testperiode soll dem Verteidigungsministerium ein Bericht vorgelegt werden.    

In Finnland ist die gemeinsame Unterbringung von Soldatinnen und Soldaten bislang nur während Übungen und in Ausnahmefällen gestattet. In dem EU-Land gilt eine allgemeine Wehr- oder Zivildienstpflicht für Männer. Seit dem Jahr 1995 können auch Frauen freiwillig Wehrdienst leisten. Für die gemeinsame Unterbringung von Soldatinnen und Soldaten tritt der finnische Verband der Armeeangehörigen ein. Ihm zufolge kann dadurch die Frauendiskriminierung im Militär überwunden werden.

Mehr zum ThemaErstmals seit 1981: Frauen im Iran erhalten Zutritt zum Fußballstadion

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.