Europa

Fahrzeugführer und Fahrgäste Risiko ausgesetzt: Uber verliert Lizenz in London

Dem US-amerikanischen Dienstleistungsunternehmen Uber wurde die Lizenz zur Fahrgastbeförderung in London nicht mehr verlängert. Behörden entschlossen sich zu dem Schritt, nachdem mehr als 14.000 Fahrten registriert worden waren, bei denen die Fahrer keine Versicherung hatten.
Fahrzeugführer und Fahrgäste Risiko ausgesetzt: Uber verliert Lizenz in LondonQuelle: Reuters © Henry Nicholls

Rund 3,5 Millionen Nutzer hatte der Fahrdienstvermittler Uber bereits in London. Das Unternehmen zählt dort rund 45.000 Fahrer. Die Uber-Lizenz in London aber wird nun nicht verlängert. Dies entschied die Nahverkehrsbehörde Transport for London (TfL). In der Begründung heißt es: 

Trotz der Lösung einiger der Probleme ist TfL nicht zuversichtlich, dass ähnliche Probleme in Zukunft nicht mehr auftreten werden, was zu dem Schluss geführt hat, dass das Unternehmen derzeit nicht tauglich und in Ordnung ist. 

Nicht befugte Fahrer luden ihre Fotos auf den Konten von Mitarbeitern von Uber hoch und beförderten Fahrgäste, trotz fehlender Versicherung und fehlender Lizenzierung. 14.000 Mal soll dies geschehen sein. 

Dem Dienstleistungsunternehmen zur Personenbeförderung bleibt nun die Möglichkeit, gegen die Entscheidung anzugehen. Während dieser Zeit wird Uber weiterhin in der britischen Hauptstadt operieren.

Der Generaldirektor von Uber für die Gebiete Nord- und Osteuropa, Jamie Heywood, bezeichnete die Maßnahme als "falsch" und "außerordentlich": 

Wir haben unser Geschäft in den letzten zwei Jahren grundlegend verändert und setzen Maßstäbe in Sachen Sicherheit. TfL stellte vor zwei Monaten fest, dass wir ein fitter und ordentlicher Betreiber sind, und wir gehen noch weiter darüber hinaus. 

Heywood hofft, dass die Zusammenarbeit mit TfL die weitere Tätigkeit möglich macht. In den nächsten 21 Tagen muss Uber Berufung einlegen. Während dieser Zeit kann Uber weiterhin Personen befördern. Im September noch hatte die Behörde Uber, unter Auflagen, eine zweimonatige Verlängerung der Lizenz gewährt. Zu den Auflagen gehörten die Überprüfung der Fahrer, der Lizenzen und der Sicherheit. Dem sei Uber nicht nachgekommen. 

In der neuen App-Version hatte Uber als Maßnahme die Möglichkeit eingebaut, Diskriminierung zu melden. Auch wurde ein System eingeführt, welches das Wohlbefinden des Fahrers und der Passagiere automatisch überprüfen soll, wenn die Reise durch längeres Anhalten unterbrochen wird. Der Bürgermeister Londons, Sadiq Khan, befürwortet die Entscheidung der Transportbehörde. 

Mehr zum ThemaTaxis von Frauen für Frauen: Arabische Uber-Fahrerinnen müssen künftig keine Männer mehr befördern

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.