Europa

Aufklärung von Bandenkriminalität in Schweden: US-Polizeichef schockiert über Zustände

Die schwedische Polizei kooperiert mit den USA zur Aufklärung von Kriminalität mit Sprengstoffen. Angesichts der zahlreichen Explosionen in Schweden zeigen sich die US-Amerikaner schockiert. Derartiges gäbe es in den USA nicht. Schweden will schnellere Aufklärungsarbeit leisten.
Aufklärung von Bandenkriminalität in Schweden: US-Polizeichef schockiert über ZuständeQuelle: Reuters © Jeppe Gustafsson/TT News Agency

Am Wochenende kam es in der schwedischen Stadt Lund zu Explosionen. Diese gehen auf das Konto von Bandenkriminellen. Besonders die Stadt Malmö im Süden Schwedens gilt als Zentrum der Bandenkriminalität. Hier kommen des Öfteren Granaten zum Einsatz. Die schwedische Polizei ist nun eine Kooperation mit der US-Polizei und der US-amerikanischen Rutgers University in New Jersey eingegangen. Ziel ist es, Know-how in puncto Waffengewalt auszutauschen. 

Der ehemalige US-Polizeichef Rick Fuentes, der an dem Erfahrungsaustausch teilnimmt, zeigt sich schockiert über die Gewalt in Schweden: 

Ich habe noch keinen Granatenangriff (in den USA) gesehen. Das ist bisher nicht passiert. Es kam zu keinem Einsatz von Explosionsmitteln, wenn von Verletzten oder Toten die Rede war. Dies ist ein Ausmaß an Gewalt, das wir so noch nicht erlebt haben. 

Fuentes gestand ein, dass die schwedische Polizei hierdurch vor einem massiven Problem steht. Der US-Stadt New Jersey ist es gelungen, bei Sprengstoffdelikten schnellere Aufklärungsarbeit zu leisten. In diesem Bereich hat Schweden noch Nachholbedarf. In der Vergangenheit hatte die Polizei New Jerseys eine Wartezeit von zehn Monaten, bevor Ergebnisse in Sachen Aufklärungsarbeit zu verzeichnen waren.

Die Waffen mussten zunächst zahlreiche Stellen eines forensischen Labors durchlaufen. Und immer wieder kam es zu Wartezeiten, da diesen Untersuchungen keine Priorität eingeräumt wurde. Die Polizei strukturierte um und konzentrierte verschiedene Experten jeder Einheit in eine Sondereinheit. Die Wartezeit wurde hierdurch von mehreren Monaten auf zwei Tage verkürzt. In Schweden beträgt die Wartezeit 150 Tage. Dies soll nun verbessert werden. 

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist die Zahl der Granatenexplosionen in Schweden äußerst hoch. Laut einer Studie der SVT-Nachrichten detonierten zwischen den Jahren 2011 und 2018 116 Handgranaten im Land. Die Explosionen forderten auch Todesopfer, hauptsächlich im kriminellen Milieu. Im Januar vergangenen Jahres starb ein älterer Mann, der unwissend eine Handgranate vom Bürgersteig aufhob. Er dachte, es handle sich dabei um ein Spielzeug. 

Die Waffen stammen aus dem Balkankrieg und werden über Deutschland nach Schweden geschmuggelt. 

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