Europa

Zahlreiche Fälle von Kindesmissbrauch in Finnland – Tatverdächtige sind alle Asylbewerber

In Finnland sind neue Fälle von Kindesmissbrauch bekanntgeworden. Diese folgen auf eine ganze Reihe solcher Fälle, die im Herbst bekanntgeworden waren. Tatverdächtig sind Asylbewerber. Die finnische Regierung gibt sich entschlossen und findet klare Worte.
Zahlreiche Fälle von Kindesmissbrauch in Finnland – Tatverdächtige sind alle AsylbewerberQuelle: AFP © Linda Manner / Lehtikuva

Bei einem Polizeieinsatz in Helsinki sind Samstagabend drei Menschen ausländischer Herkunft festgenommen worden. Sie stehen im Verdacht, Kinder vergewaltigt und sexuell missbraucht zu haben. Nach Angaben der Polizei von Helsinki wurden die mutmaßlichen Verbrechen in den vergangenen zwei Monaten begangen. Die Polizei sei am Samstag auf die mutmaßlichen Straftaten aufmerksam und sofort tätig geworden. Daraufhin wurden die drei Männer festgenommen.

In diesem Fall geht es laut Polizei um ein Opfer. Die Polizei in Helsinki ermittelt auch in einem weiteren Fall, bei dem ein Kind sexuell belästigt worden sein soll. Ein 20-jähriger Mann wurde festgenommen, dem schwere Vergewaltigung und schwerer sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen wird.

Derzeit hat die Polizei in Helsinki keine Anhaltspunkte dafür, dass der Fall in der Hauptstadt zu Missbrauchsfällen im nordfinnischen Oulu in Verbindung steht. Dort gab die Polizei am Freitag vier neue mutmaßliche Sexualdelikte bekannt, bei denen alle Opfer Mädchen unter 15 Jahren sind. Drei ausländische Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren wurden festgenommen. Die ersten der zahlreichen mutmaßlichen Sexualdelikte in Oulu waren Anfang Dezember 2018 bekanntgeworden. Die Polizei ging von zehn Tätern und einem Dutzend Opfer aus. Dies sei aber nur "die Spitze des Eisbergs".

Kontaktaufnahme über soziale Medien

Die mutmaßlichen Täter hatten sich ihren Opfern zunächst über soziale Netzwerke genähert. Später soll es in mehreren Fällen zu sexuellem Missbrauch gekommen sein. Ein Tatverdächtiger, ein 26-jähriger Iraker, wurde Anfang Januar in Saarbrücken festgenommen. Die finnische Regierung trifft sich diese Woche, um die Missbrauchsfälle in Oulu und Helsinki zu diskutieren. Dies gab Ministerpräsident Juha Sipilä am Sonntag auf Twitter bekannt. In einer Erklärung schrieb er, dass die sexuellen Übergriffe auf Kinder ein tiefes Gefühl der Betroffenheit auslösten: "Ich verstehe die Angst und den Schock der Bürger voll und ganz".

Sipilä verwies darauf, dass das Ziel des Asylsystems darin besteht, Menschen in Gefahr zu helfen, und nicht darin, Kriminelle zu schützen. Er erinnerte auch an die Gesetzesänderung der Regierung, die eine leichtere Abschiebung von Ausländern ermöglicht, die schwere Straftaten begehen. Auch der finnische Präsident Sauli Niinistö äußerte sich zu den Verbrechen. Am Samstag sagte er:

Es ist nicht hinnehmbar, dass einige Asylsuchende und sogar solche, denen Asyl bereits gewährt wurde, das Böse zu uns bringen und ein Gefühl der Bedrohung schaffen.

Niinistö zeigte sich fassungslos sowohl über die hohe Zahl der Opfer als auch der Täter. Die Ereignisse in Oulu seien schockierend und unmenschlich. Innenminister Kai Mykkänen wiederholte seine Forderung, Doppelstaatsbürgern die finnische Staatsbürgerschaft wieder abzuerkennen, wenn sie derartiger Verbrechen für schuldig befunden werden. Gegenüber dem Sender Yle erklärte der Minister:

Wenn jemand einen unserer grundlegenden Werte und die physische Integrität eines anderen Menschen verletzt, betrachte ich das als Bedrohung für die nationale Sicherheit.

Es sei unakzeptabel, dass jemand, der auf der Suche nach Sicherheit nach Finnland komme, dort nur mehr Unsicherheit schaffe. Er unterstrich, dass es für derartige Verbrechen in Finnland keinen Raum gebe.

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