Alexei Nawalny unterwegs nach Deutschland
Der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny ist nach einer mutmaßlichen Vergiftung zur Behandlung mit einem Spezialflugzeug nach Deutschland unterwegs. Die sibirische Großstadt Omsk nahe der Grenze zu Kasachstan liegt rund 4.000 Kilometer von Berlin entfernt, der Flug dauert mehrere Stunden. Der 44-Jährige liegt seit diesem Donnerstag im Koma und wird künstlich beatmet. Nach der Ankunft in Berlin soll er in der Charité behandelt werden.
Mehr zum Thema - "Humanitäre Aktion" – Nawalny soll in Berlin behandelt werden
Begleitet von Polizeiautos wurde Nawalny am frühen Samstagmorgen in einem Krankenwagen zum Flughafen in Omsk gebracht. Dort stand bereits das gecharterte deutsche Flugzeug.
#Navalny transported from #Omsk hospital to airport for transfer to #Germanypic.twitter.com/dX66iu459m
— Ruptly (@Ruptly) August 22, 2020
Auf der Landebahn warteten nach Angaben von Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch russische und deutsche Ärzte, Beamte und die Polizei. Nawalnys Ehefrau Julia sei bei ihm, twitterte Jarmysch.
Самолёт с Алексеем вылетел в Берлин.Огромное спасибо всем за поддержку. Борьба за жизнь и здоровье Алексея только начинается, и предстоит пройти еще очень много, но сейчас хотя бы сделан первый шаг
— Кира Ярмыш (@Kira_Yarmysh) August 22, 2020
Vielen Dank an alle für die Unterstützung. Der Kampf um Alexeis Leben und Gesundheit fängt gerade erst an, und es liegt noch ein langer Weg. Zumindest ist aber jetzt der erste Schritt getan.
Plane carrying #Navalny departs #Omsk for #Germanypic.twitter.com/bUIX4IgPWA
— Ruptly (@Ruptly) August 22, 2020
Zunächst hatten die russischen Mediziner einen Transport abgelehnt, weil der Zustand des Patienten keinen Flug erlaube. Dagegen hatten deutsche Ärzte nach der Ankunft in Omsk keine Bedenken. Erst am Freitagabend gab das Krankenhaus dann die Erlaubnis. Die russischen Behörden warnten die Familie jedoch, dass sich Nawalnys Zustand durch den Flug verschlechtern könnte. Der Abflug verzögerte sich am Abend noch um mehrere Stunden, weil die Piloten gesetzliche Ruhezeiten einhalten mussten.
Mehr zum Thema - Chefarzt in Omsker Klinik: Nawalny bleibt in Russland, bis sich sein Zustand stabilisiert
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.