Nahost

Zwei türkische Soldaten sterben nach Luftangriff in Idlib

Nach Versuchen von Dschihadisten, unterstützt durch die türkische Armee südöstlich der Stadt Idlib Positionen der syrischen Armee zu überrennen, griff die russische Luftwaffe ein und stoppte den Vormarsch. Bei den Kämpfen kamen offenbar zwei türkische Soldaten ums Leben.
Zwei türkische Soldaten sterben nach Luftangriff in IdlibQuelle: AFP © Abdulaziz Ketaz

Zwei russische Su-24-Bomber griffen den Vorstoß von Dschihadisten an, die versuchten, den syrischen Belagerungsring zu sprengen. Dabei erhielten die Dschihadisten zunächst auch Unterstützung durch die türkische Armee, die mit Panzerhaubitzen und schwerer Artillerie die syrische Armee angriff. Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, stellte das türkische Militär den Beschuss ein, nachdem Moskau Ankara über die Geschehnisse informierte. Das russische Versöhnungszentrum bestätigte zudem, dass mindestens vier syrische Soldaten durch türkischen Beschuss verletzt wurden.

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Bei dem Luftangriff wurden ein Panzer sowie sechs gepanzerte Fahrzeuge zerstört, mit welchen die Dschihadisten ihre Offensive geführt haben. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte außerdem ein Video, das eine Batterie der türkischen Panzerartillerie zeigt, die auf syrische Stellungen schießt.  

Unterdessen bestätigte das türkische Verteidigungsministerium in Ankara, dass "infolge eines Luftangriffs" zwei Soldaten "in der Region Idlib" ums Leben kamen und fünf weitere verletzt wurden. Ob es sich dabei um den russischen oder einen syrischen Luftangriff handelte, ließ Ankara aber offen. 

Verschiedenen Medienberichten zufolge soll die Türkei beim Besuch des US-Sondergesandten für Syrien, James Jeffrey, die USA angefragt haben, zwei Patriot-Luftabwehrbatterien an die südliche Grenze zu verlegen. Damit könnte Ankara mit eigenen Kampfjets in den Krieg gegen die syrische Armee in Idlib eingreifen. Allerdings habe man noch keine Antwort aus Washington diesbezüglich erhalten, heißt es weiter. 

Russland forderte die Türkei erneut auf, ihre Unterstützung für Terroristen in Idlib aufzugeben und keine Waffen mehr an sie zu liefern. 

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