Nahost

Nach Drohnen-Zwischenfall: Iran bestellt emiratischen Diplomaten ein

Nach dem Abschuss einer US-amerikanischen Drohne hat der Iran den Geschäftsträger der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Von dort soll die unbemannte Drohne gestartet sein. Teheran nannte die Mitwirkung der VAE an der Grenzverletzung inakzeptabel.
Nach Drohnen-Zwischenfall: Iran bestellt emiratischen Diplomaten einQuelle: www.globallookpress.com © US Air Force/ZUMAPRESS.com

Das iranische Außenministerium hat wegen der Verletzung des iranischen Luftraums durch eine Drohne der US-Streitkräfte den Geschäftsträger der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) einbestellt.

Nach iranischen Angaben war die unbemannte Aufklärungsdrohne von einer amerikanischen Militärbasis in den VAE gestartet und dann in Richtung Iran geflogen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA vom Samstag protestierte Teheran aufs Schärfste gegen eine "inakzeptable Zusammenarbeit" der VAE mit ausländischen Truppen für militärische Übergriffe auf iranische Grenzen.

Der Iran hatte die US-Aufklärungsdrohne am Donnerstag abgeschossen, weil sie den Luftraum des Landes verletzt und mehrere Warnungen ignoriert haben soll. Die USA bestreiten diese Darstellung und geben an, dass die Drohne in internationalem Luftraum geflogen sei.

Unterdessen berichtet die New York Times unter Berufung auf Regierungsvertreter, dass es auch innerhalb der Regierung die Sorge gab, dass die Drohne und ein bemanntes Spionageflugzeug doch iranischen Luftraum verletzt haben könnten. Dies sei einer der Gründe für den Abbruch des bereits eingeleiteten Angriffs auf iranische Stellungen gewesen.

Die Vereinigten Arabischen Emirate gehören gemeinsam mit Saudi-Arabien und Israel zu den wichtigsten Verbündeten der USA in der Region.

Mehr zum Thema - US-Mauschelei um iranischen Abschuss der 170-Millionen-Drohne

(rt deutsch/dpa)

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