Asien

Fast 40 Tote bei Kämpfen in Afghanistan – darunter zwei US-Soldaten

Bei erneuten Kämpfen in Afghanistan sind Dutzende Sicherheitskräfte und zwei US-Soldaten ums Leben gekommen. In wenigen Tagen soll eine neue Gesprächsrunde zur Lösung des Konflikts in dem geschundenen Land beginnen. Vorher flammen nun die Kämpfe noch einmal auf.
Fast 40 Tote bei Kämpfen in Afghanistan – darunter zwei US-Soldaten

Wenige Tage vor der nächsten Gesprächsrunde über Frieden in Afghanistan wurden die Kämpfe in dem kriegszerrissenen Land erneut intensiviert. Bei Gefechten und Explosionen in mehreren Provinzen wurden nach offiziellen Angaben vom Mittwoch innerhalb von 48 Stunden mindestens 37 Sicherheitskräfte getötet. Auch zwei US-Soldaten starben demnach.

Bei zwei Angriffen der radikalislamischen Taliban auf Kontrollposten im Westen des Landes in der Nacht zu Mittwoch seien mindestens 18 Polizisten und Soldaten ums Leben gekommen, sagten Provinzräte.

Mindestens 13 Sicherheitskräfte starben am Dienstag und Mittwoch in drei Provinzen, nachdem ihre Fahrzeuge am Straßenrand platzierte Bomben passierten. Am Dienstag seien bei Streitigkeiten innerhalb einer Einheit der Lokalpolizei im Norden zudem sechs Polizisten getötet worden, sagte ein Behördenvertreter. Die Einheit habe aus ehemaligen Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat bestanden, die vor sechs Monaten zur Regierung gewechselt waren. Die Täter seien geflüchtet.

Die Taliban bekannten sich zu einem Angriff am Mittwoch, bei dem zwei US-Soldaten getötet wurden. Die NATO-Mission "Resolute Support" teilte aus Rücksicht auf die Familienangehörigen zunächst keine Details mit. Seit Beginn dieses Jahres sind somit weitere neun US-Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen.

Seit Juli des Vorjahres sprechen die USA auch mit hochrangigen Vertretern der Taliban, um den nun mehr als 17 Jahre dauernden Konflikt zu beenden. Nach Fortschritten Anfang des Jahres waren die Gespräche zuletzt ins Stocken geraten. Die nächste USA-Taliban-Gesprächsrunde im Golfemirat Katar soll am Samstag beginnen. Die Bemühungen sollen nach offizieller Lesart in innerafghanischen Friedensgesprächen münden.

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(rt deutsch/dpa)

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