Bundesregierung plant Lieferung von "Milan"-Raketen an Peschmerga - IPPNW warnt vor radioaktiver Verseuchung

Innerhalb der Bundesregierung besteht Konsens, die kurdischen Peshmerga im Nordirak als eine der wichtigsten Kräfte im Kampf gegen einen weiteren Vormarsch der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu unterstützen. Diese Unterstützung macht auch vor umfangreichen Waffenlieferungen nicht Halt, die radioaktiv kontaminierende Milan-Rakete aus deutsch-französischer Produktion inklusive. Die "Ärzte gegen den Atomkrieg" (IPPNW) warnen vor deren Weiterverbreitung auf Grund des radioaktives Materials im Lenkflugkörper.
Bundesregierung plant Lieferung  von "Milan"-Raketen an Peschmerga - IPPNW warnt vor radioaktiver Verseuchung

Nun ist jedoch eine geplante und derzeit vom Verteidigungsministerium geprüfte Waffenlieferung ins Zwielicht geraten, da zu dieser auch "Milan"-Raketen gehören sollen. Dies berichtet die Tageszeitung "junge welt".

Mindestens 1.800 Tonnen an Waffen sollen seitens der Bundeswehr aus Deutschland in die nordirakische Autonomieregion verbracht worden sein. Neben 20.000 Gewehren ist die Rede von 1.000 Panzerabwehrraketen. Und diese sind nun ins Gerede gekommen.

Der Zweck der Raketen soll darin bestehen, wirksamer gegen so genannte "rollende Bomben", also mit sprengstoffbeladenen Lkws, wie sie vom "Islamischen Staat" regelmäßig als Rammbock bei der Erstürmung von Militärbasen verwendet werden, vorgehen und diese zerstören zu können.

Militärisch besteht an der Effektivität von "Milan"-Raketen wenig Zweifel. Umso problematischer erscheint es jedoch Kritikern, diese Waffen zu exportieren, als es Grund zu der Annahme gibt, dass diese zu einer radioaktiven Kontaminierung des Kampfgebietes beitragen können. So sollen sich im Umfeld eines NATO-Trainingsgeländes auf Sardinien, wo unter anderem der Einsatz von "Milan"-Raketen geprobt wurde, seit Beginn des Einsatzes dieser Waffen die Zahl der Missbildungen bei neu geborenen Menschen und Tieren gehäuft und die Zahl der Krebserkrankungen zugenommen haben.

Die beunruhigenden Nachrichten haben in Belgien dazu geführt, dass das NATO-Mitglied darauf verzichtet hat, die Waffen weiter zu nutzen.

Auch die internationale Aktion "Ärzte gegen den Atomkrieg" (IPPNW) hat davor gewarnt, "Milan"-Raketen zum Einsatz zu bringen und deren Verbreitung zu unterstützen. Es drohten gefährliche Langzeitfolgen für die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, betonten mehrere führende Repräsentanten der NGO. Jede "Milan"-Rakete enthalte in ihrem Infrarotstrahler des Lenkflugkörpers, der beim Einschlag zerstört werde, radioaktives Material, darunter 2,4 Gramm Thorium 232 mit einer extrem langen Halbwertszeit von 14 Milliarden Jahren pro Rakete. Bei der Zerstörung trete das Thorium aus und die radioaktive Substanz werde freigesetzt.

Die Radioaktivität würde in weiterer Folge über Nahrung, Atmung und Trinkwasser im menschlichen Körper aufgenommen und könne zu ähnlichen schweren Gesundheitsschäden führen wie das im Irak verwendete abgereicherte Uran, das in den Golfkriegen zum Einsatz gekommen wäre.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen geht einer möglichen Aufstockung der Waffenlieferungen an die Peshmerga aus, da diese sich immer noch im Krieg gegen den IS befänden. Allerdings sollen zumindest sie mit dem radioaktiven Müll nicht alleine gelassen werden. Bereits in den kommenden Tagen sollen aus Deutschland 3000 Schutzanzüge für atomare, biologische und chemische Waffen geliefert werden.

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