USA sehen nach Untersuchungsbericht Schuld für MH17-Abschuss bei "Separatisten" - Argument: "Es bleibt unser Glaube”

Laut dem Sprecher des US-Außenministeriums Mark Toner "bestätigt" der Untersuchungsbericht zu MH17 die US-amerikanische Theorie, dass Flug MH17 von einer "BUK Boden-Luft-Rakete" aus "durch Separatisten-kontrolliertem Gelände" abgeschossen wurde. Doch die 15-monatige Untersuchung, angeführt von den Niederlanden, trifft in keinster Form Aussagen dazu, wer die BUK-Rakete abgeschossen hat. Als ein Journalist darauf hinweist, antwortet Toner, die USA würden bei ihrem "Glauben" bleiben, dass es ostukrainische Rebellen waren.
USA sehen nach Untersuchungsbericht Schuld für  MH17-Abschuss bei  "Separatisten" - Argument: "Es bleibt unser Glaube”Quelle: Reuters © Michael Kooren

Der Sprecher des US-Außenministeriums Mark Toner nannte die "wichtigen Ergebnisse" der niederländischen Sicherheitsbehörde Dutch Safety Board (DSB) von Dienstag "willkommen", und sagte der Presse, dass der Bericht die US-amerikanische Theorie "bestätigte", der Flug MH17 mit fast 300 Passagieren an Bord wäre von einer "BUK Boden-Luft-Rakete" von "durch Separatisten-kontrolliertem Gelände" abgeschossen worden.

Auf die Nachfrage eines Journalisten, wie der Bericht "in irgendeiner Weise die US-Theorie unterstützt”, antwortet Toner:

"Weil dieser tatsächlich sagt, dass MH17 von einer BUK-Rakete aus einem Separatisten-kontrollierten Gebiet in der Ostukraine abgeschossen wurde, und das sagten wir von Anfang an…"

Der Sprecher des US-Außenministeriums betonte darüber hinaus, dass Washington bei seinem "Glauben" bliebe, dass die "ostukrainischen Rebellen" für den Abschuss verantwortlich seien.

Toners Stellungnahme widerspricht damit den offiziellen Ergebnissen des DSB, die am Dienstag der Öffentlichkeit präsentiert wurden waren.

Der Bericht benennt in keinster Weise die exakte Verortung, von der aus die BUK-Rakete abgefeuert wurde, sondern verweist nur vage darauf, dass der Abschuss aus einm 320 Quadratkilometer großem Gebiet in der Ostukraine erfolgte und hält sich explizit mit Schuldzuweisungen zurück.

Die Untersuchung, die sich ausschließlich mit den technischen Hintergründen der Tragödie beschäftigte kommt zu dem Schluss, dass die Maschine MH17 der Malaysischen Airline von einer BUK-Rakete der Serie 9M38, die links oberhalb des Cockpits explodiert sei, zum Absturz gebracht wurde.

"Dieses unverständliche Geschwätz, das wir ständig lesen müssen, zielt einerseits darauf ab zu verwirren und andererseits, einegewünschte öffentliche Meinung zu formen, was man effektiv auch Propaganda nennen kann," so die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharowa, bei einer Pressekonferenz in Moskau.

Zakharowa wies darauf hin, dass nur wenige Tage nach der MH17-Tragödie, die USA sich sehr beeilten, der Öffentlichkeit ihre Einschätzung von "nicht den Resultaten, aber den Ursachen der Tragödie der malayischen Boeing" zu geben.

Die Sprecherin des Ministeriums betonte außerdem, dass die USA ihre Position bestärkten "lange bevor" der niederländische Untersuchungsbericht veröffentlicht wurde. Die Anpassung von Glaubenssätzen und den Resultaten der Untersuchung ist leider "alltäglich [geworden], nicht nur mit der malaysischen Boeing, sondern auch bei anderen Themen", so Zakharowa.

Das sogenannte gemeinsame Untersuchungsteam (JIT in der englischen Abkürzung) hat die Aufgabe im Rahmen einer kriminalistischen Untersuchung, den Schuldigen für Abschuss der Passagiermaschine ausfindig zu machen.

 

 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.