Syrischer Präsident Assad wirft Anti-IS-Koalition Scheinheiligkeit vor - IS soll nicht vernichtet werden

Die 60 Länder umfassende US-geführte Koalition zur Bekämpfung des Islamischen Staates (IS) meine ihren Kampf nicht ernst, so der syrische Präsident Baschar al-Assad gegenüber russischen Medien. Einige Mitglieder der Allianz würden es vorziehen die terroristische Gefahr aufrecht zuhalten, um andere Länder zu erpressen.
Syrischer Präsident Assad wirft Anti-IS-Koalition Scheinheiligkeit vor - IS soll nicht vernichtet werden

Die Zahl der Luftangriffe, die von der Anti-IS-Koaltion, von der einige Mitgliedsstaaten sehr "reich und fortschrittlich" sind, führen ihre Angriffe auf irakischem und syrischem Territorium sehr spärlich aus. Die Zahl der Luftschläge liege gerade mal bei rund zehn Angriffen pro Tag, so der syrische Präsident in dem am Freitag veröffentlichten Interview. Er führte an:

"Die Syrische Luftwaffe, die im Vergleich zur Koalition sehr klein ist, führt an einem einzigen Tag ein Vielfaches an Luftschhlägen aus. Dies ergibt keinen Sinn und zeigt einen Mangel an Ernsthaftigkeit. Sie wollen den IS nicht komplett beseitigen. Es gibt keine ernst gemeinte Anstrengung, den Terrorismus zu bekämpfen. Für das was von den syrischen Kräften an einem Tag erreicht wird, benötigen diese Staaten Wochen. Die Anti-IS-Koalition kann doch nicht Staaten [am Krieg] beteiligen lassen, die selbst Unterstützer des Terrorismus sind. "

Außerdem, warnte Assad, sei die Entscheidung so genannte "Peacekeeper" nach Syrien zu schicken inakzeptabel und könne gefährliche Konsequenzen haben. Wenn diese Entscheidung umgesetzt werden sollte, würde dies den Islamischen Staat de facto politisch anerkennen.

"Friedenssichernde Maßnahmen basieren in der Regel darauf, dass sich zwei Länder im Kriegszustand befinden und wenn jemand davon spricht Peacekeeper zu schicken um mit dem IS fertig zu werden, erkennt das den IS als Staat an. Solch eine Rhetorik ist inakzeptabel und gefährlich", so Assad.

Der syrische Präsident sagte weiter, der Westen habe keine politische Lösung für die Krise und Syrien. Es sei angeblich nur daran interessiert seine Regierung zu zerstören:

"Sie wollen uns zu ihren Marionetten machen. Ich denke nicht, dass der Westen eine politische Lösung hat. Sie wollen auch gar keine. Wenn ich 'Der Westen' sage, dann beziehe ich mich vor allem auf die USA, auf Frankreich und das Vereinigte Königreich. Andere Länder stehen da an zweiter Stelle."

Um den andauernden bewaffneten Konflikt in Syrien zwischen Regierungstruppen und den Kräften des Islamischen Staates zu lösen, sollten Länder wie die Türkei, Saudi-Arabien, Katar und auch einige europäische Staaten aufhören die Terroristen zu bewaffnen, so der syrische Präsident. Der syrische Präsident erklärte russischen Journalisten, dass Damaskus keinen direkten Kontakt mit den USA pflege und in keinerlei Diskussionen involviert sei.

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