Wirtschaft

Investitionsguru Rogers: Corona-Reaktion vieler Länder schadet Wirtschaft mehr als Pandemie selbst

Die Überreaktionen von Politikern haben die Situation in der Corona-Krise zusätzlich verschärft, so der weltbekannte US-amerikanische Investor Jim Rogers. Dieser sprach kürzlich bei einem in Russland abgehaltenen virtuellen Investitionsforum.
Investitionsguru Rogers: Corona-Reaktion vieler Länder schadet Wirtschaft mehr als Pandemie selbstQuelle: Reuters © Charles Platiau

In diesem Jahr findet das 12. alljährliche Russia Calling-Investitionsforum in Moskau aufgrund der Pandemie online statt. Der weltbekannte Investitionsguru Jim Rogers nahm an einer der Veranstaltungen teil. Auf die Frage, ob er in der aktuellen Corona-Krise Parallelen zu früheren Finanzkrisen sehe, sagte der Investor:

Dies ist wahrscheinlich die schlimmste Krise, die ich in meinem Leben gesehen habe, denn alles ist zusammengebrochen. Politiker und Medien haben meiner Ansicht nach alle überreagiert, und alles wurde geschlossen. Wir hatten in der Geschichte viele Epidemien, aber nie zuvor schloss man McDonalds-Restaurants, nie zuvor schloss man alle Fluggesellschaften.

Rogers fügte hinzu, dass diese Überreaktionen viele Volkswirtschaften und das Leben vieler Menschen ruiniert habe. Der Investor ist der Ansicht, dass sich die gegenwärtige Krise deutlich von vorherigen Krisen unterscheidet, da noch niemals zuvor in der Geschichte Regierungen derartige Mengen an Geldern ausgaben, druckten oder verliehen. Die gegenwärtige Situation möge zwar gut für die Märkte sein, aufgrund der explodierenden Schulden sei sie jedoch für die Zukunft eher negativ zu bewerten. Rogers riet den Teilnehmern des Forums:

Ich warne Sie alle! Es ist elf Jahre her, dass wir eine ernsthafte Baisse hatten. Und ich nehme an, dass vielleicht das nächste Mal, wenn wir eine ernsthafte Baisse haben, es die schlimmste in meinem Leben sein wird.

Mehr zum Thema - Corona-Schock für den Mittelstand: 1,1 Millionen Arbeitsplätze in Gefahr

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.