Mem wird zu Index: US-Bank misst mit "Volfefe" wirtschaftliche Auswirkungen von Trump-Tweets
US-Präsident Donald Trump äußert sich auf Twitter gern zu diversen Themen. Dabei sind seine kurzen Beiträge zum Handel mit China oder zum System der Federal Reserve von einer großen wirtschaftlichen Tragweite. Um die Auswirkungen der Trump-Tweets auf die US-Anleihenrendite zu messen, hat die US-Bank JPMorgan Chase & Co. einen speziellen Index ins Leben gerufen. Der Messwert wurde "Volfefe" getauft. Die Analysten setzten die ungewöhnliche Bezeichnung aus zwei Wörtern zusammen: Volatilität und Covfefe. Während der erste Begriff für Marktschwankungen steht, handelt es sich bei dem zweiten um eine mysteriöse Buchstabenkombination, die auf einen Tweet des US-Präsidenten aus dem Jahr 2017 zurückzuführen ist. Mittlerweile ist der Tweet gelöscht.
US-Präsident twitterte offenbar aus Versehen das Wort
Damals twitterte der US-Präsident offenbar aus Versehen einen Text, in dem er wahrscheinlich eine negative Berichterstattung in der Presse kritisieren wollte. In der deutschen Übersetzung las sich der Kommentar etwa so: "Trotz der ständigen negativen Presse covfefe". Was "covfefe" genau bedeuten sollte, wurde tagelang auf Twitter diskutiert. Der Favorit war allerdings der englische Begriff "coverage" – Berichterstattung. Aus dem Tippfehler wurde ein Internet-Mem.
Die Analytiker der Bank bilden anhand des neuen Messwertes ab, wie die Twitter-Aktivitäten des US-Präsidenten die Zwei- und Fünfjahresanleihen beeinflussen. Die größte Wirkung auf den Markt scheinen nach Angaben der Experten jene Kommentare zu haben, die die Wörter China, Milliarden, Produkte, Demokraten und großartig enthalten.
Here are the words Trump most frequently uses in this genre. (3/x) pic.twitter.com/AalBMR7PXT
— Carl Quintanilla (@carlquintanilla) September 8, 2019
Demnach werden Donald Trumps Tweets von größeren Schwankungen auf den Finanzmärkten begleitet. Aber auch darüber hinaus gibt es nur wenige Branchen, die gegen die Kurzbeiträge des US-Präsidenten gefeit sind.
Mehr zum Thema - Rechtsstreit um Tweets: Elon Musk und US-Börsenaufsicht schaffen Konsens
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.