Im Stehen oder im Sitzen pinkeln? Kramp-Karrenbauer irritiert mit Spöttelei zum dritten Geschlecht
"Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist diese Toilette."
In der Halle wurden Kramp-Karrenbauers Worte mit einem Tusch und Gelächter und Johlen im Publikum begrüßt. Öffentliche Aufmerksamkeit erregte im Nachgang aber ein Artikel des Portals queer.de, auch die Satiresendung Extra3 verbreitete einen Videoausschnitt auf Twitter weiter.
Frau mit Doppelnamen beweist, dass es noch ein Karnevalsniveau unter Doppelnamen-Witzen gibt. Tädää! Tädää!#AKK#Steltergate via @queer_depic.twitter.com/BPB88maJLE
— extra3 (@extra3) 2. März 2019
"Wieder so ein Tag zum Fremdschämen... Ist es so schwierig, eine humorvolle Narrenrede zu halten, ohne platt auf Minderheiten einzudreschen?", twitterte der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Brandenburg, der Fraktionssprecher für die Anliegen von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen (LSBTI) ist.
Sein Grünen-Kollege Sven Lehmann fragte rhetorisch: "Hallo Frau Kramp-Karrenbauer, haben Sie es wirklich nötig, für einen billigen Kalauer sich auf Kosten von inter- und transsexuellen Menschen lustig zu machen?" Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sprach von einem "Trauerspiel" auf "Stammtischniveau".
Schon 2015 hatte Kramp-Karrenbauer - damals noch als saarländische Ministerpräsidentin - Empörung ausgelöst, als sie die Homo-Ehe mit Inzucht gleichsetzte. Seit Januar ist neben "männlich" und "weiblich" im Geburtenregister auch der Eintrag der Option "divers" möglich. (dpa)
Mehr zum Thema - Zukunft Lettlands? - Rassistisches Wahlplakat zeigt weiße Frau und Klischee-Afrikaner mit EU-Pass
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.