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Unschuldig im Gefängnis und gestorben: Innenminister räumt Fehler ein

Nach dem Tod eines unschuldig ins Gefängnis gesperrten Syrers hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) einen schweren Fehler in seinem Verantwortungsbereich eingeräumt. Polizisten hätten es entgegen geltender Regeln versäumt, die Identität des 26-Jährigen näher zu überprüfen, erklärte der CDU-Politiker am Freitag.
Unschuldig im Gefängnis und gestorben: Innenminister räumt Fehler ein Quelle: www.globallookpress.com

Der junge Mann war Opfer einer Verwechslung geworden. Reul bat die Familie des Verstorbenen deshalb um Entschuldigung. "Wir müssen alles daransetzen, dass sich ein solcher Fall nicht wiederholt."

Der 26-Jährige war nach einem Feuer in seiner Gefängniszelle in Kleve am vergangenen Samstag in einer Klinik gestorben. Er hatte bei dem Brand schwerste Verbrennungen erlitten. Zehn weitere Menschen trugen Rauchvergiftungen davon. Die Behörden hatten danach eingeräumt, dass der Syrer mehr als zwei Monate lang zu Unrecht im Gefängnis saß. Er sei verwechselt worden. Der tatsächlich Gesuchte, ein Mann aus Mali, habe mit dem Inhaftierten keine Ähnlichkeit, sagte Reul.

Der Vorgang beschäftigte am Freitag auch den nordrhein-westfälischen Landtag. Innen- und Rechtsausschuss des Parlaments kamen zu einer Sondersitzung zusammen. "Wir müssen uns selbstkritisch fragen, was schiefgelaufen ist. Denn dass etwas schiefgelaufen ist, steht fest", sagte Justizminister Peter Biesenbach (CDU). (dpa)

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