Meinung

BioNTech: Spritzen für den Profit – es geht wieder los

Mit Beginn des Septembers häufen sich nach sommerbedingter Pause wieder mediale Meldungen zum Thema Corona und diesbezügliche Verhaltensempfehlungen. Angepasste Wirkstoffe erhielten erwartbare Zulassungen. Der Autor Uli Gellermann möchte sich weder einer jährlichen Routine noch Aufforderungen zum Thema Impfung unterwerfen.
BioNTech: Spritzen für den Profit – es geht wieder los© Siera/Gellermann

Von Uli Gellermann

Wer gedacht hat, dass die Profit-Spritzer in diesem Jahr das düstere Spiel der vergangenen Jahre nicht wiederholen würden, der hat sich getäuscht: Die Spritzfabrik BioNTech hat mit einer bundesweiten Groß-Plakatierung den Startschuss gegeben. Wer über 60 ist, erzählt das Plakat (s. Artikelbild), soll sich lieber jetzt schon mal spritzen lassen. Zwar hatte das Unternehmen im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 17,3 Milliarden Euro zu verzeichnen, aber im zweiten Quartal 2023 konnten nur 167,7 Millionen Euro erreicht werden.

Das reicht den Gierschlünden natürlich nicht: Mehr, mehr, mehr ist deren Kampfgeschrei. Zumal der BioNTech-Laden jetzt zu 50 Prozent den Zwillingen Andreas und Thomas Strüngmann gehört. Das Forbes Magazin listete die Brüder 2006 mit je 3,75 Milliarden Dollar Vermögen auf Platz 185 der reichsten Menschen der Welt. Solcher Reichtum geht gern über Leichen, um ja keine Verluste zu machen.

Corona-Infektionen irgendwie gestiegen

Deshalb darf sich auch keiner wundern, wenn am 19.09.2023 um 15:36 Uhr aus scheinbar heiterem Himmel diese Meldung auftaucht: "Corona-Zahlen im Landkreis Holzminden aktuell: Inzidenz für Landkreis Holzminden, Niedersachsen und Deutschland". Dort seien die Corona-Infektionen irgendwie gestiegen. Wer das warum und wie im 20.000 Einwohner starken Städtchen in Niedersachsen festgestellt hat? Das ist doch egal. Meldung ist Meldung, sagt die New Media GmbH, die der Unternehmerfamilie Oschmann aus Nürnberg gehört.

Die Oschmanns halten Beteiligungen an mehr als 60 regionalen Fernseh- und Rundfunkanbietern in Deutschland und Österreich und setzen 100 Millionen Euro jährlich um. Die Zeitung Rheinische Post, von Kennern auch "Schweinische Pest" genannt, weiß sogar: "Zahl der Corona-Infektionen im Kreis Viersen steigt". Doch Rettung naht, schreibt das Blatt "Seit Montag ist der weiterentwickelte Impfstoff von BioNTech verfügbar, der besser gegen kursierende Varianten des Coronavirus wirken soll".

Wer Maske trägt, der hält das Maul

Rein zufällig weiß der ADAC-Lobby-Verein zeitgleich: "Corona nimmt zum Herbst 2023 in ganz Deutschland wieder Fahrt auf":

Da kann die Badische Zeitung nicht schweigen: "Infektionen – Corona-Zahlen steigen in Baden-Württemberg wieder – Minister ruft zum Impfen auf". Da kann der Corona-Minister die Klappe nicht halten: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte an, im Herbst sei wieder mit sehr vielen Infektionsfällen zu rechnen:

Bis in die Provinz reicht die Kampagne: Die "Corona-Zahlen im Landkreis Ahrweiler", meldet die Webseite news.de, damit ja kein Arm ungespritzt bleibt. Zwar steht im Mittelpunkt der Medien-Anstrengungen fraglos der BioNTech-Profit. Aber man darf den staatlichen Nebeneffekt nicht vergessen: Wer Maske trägt, der hält das Maul oder ist zumindest schlechter zu verstehen.

Die Macht der Vielen

Während aus der Demokratie-Bewegung die Hoffnung auf ein Ende der Corona-Kampagne zu hören ist, räumen die deutschen Gerichte weiter auf: Man verurteilt Widerständler in Serie. Die Herrschenden denken, damit seien die Demokraten einzuschüchtern. Wer im Umfeld der Verhandlungen unterwegs war, der weiß, dass die Justiz eher die Wut der Demokraten schürt. Diese Wut wird gebraucht werden, denn die Corona-Kampagne wird kein Ende finden, solange die Herrschenden sie zur Herrschaft benötigen.

Im Herbst muss die Demokratie-Bewegung eine neue, eine weitere Antwort auf die Corona-Kampagne finden. Weil die da unten die da oben an die Macht der Vielen erinnern müssen, damit der Übermut der Pharma-Freunde seine Grenzen erkennen kann.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Der Beitrag wurde zuerst am 20. September 2023 auf der Online-Plattform www.rationalgalerie.de veröffentlicht.

Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern begründen seine Medienkritik. Er ist Betreiber der Internetseite www.rationalgalerie.de.

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