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Ausschreitungen nach tödlichen Messerstichen in Skandal-Flüchtlingslager Moria

Immer wieder soll es im völlig überfüllten Flüchtlingslager Moria in Griechenland zu kulturellen Konflikten kommen. Nun ist ein 20-jähriger Jemenite dort von einem Afghanen erstochen worden. Es ist der zweite tödliche Messerangriff in Moria im noch jungen neuen Jahr. Im Lager brach nach dem jüngsten Mord Wut aus. Samt einer brennenden Mülltonne protestierten Dutzende dafür, dass Afghanen und Afrikaner in getrennten Bereichen untergebracht werden.
Ausschreitungen nach tödlichen Messerstichen in Skandal-Flüchtlingslager Moria

Der junge jemenitische Migrant wurde am Donnerstag während einer Auseinandersetzung erstochen und verstarb kurz danach auf der Fahrt ins Krankenhaus. Im Zusammenhang damit wurde ein 27-jähriger Migrant festgenommen, der aus Afghanistan stammen soll, wie die örtlichen Behörden bestätigten. Es handelt sich um den zweiten Todesfall nach einem Messerangriff in Moria im Januar. Am Mittwoch erlag ein Afghane seinen Verletzungen, die ihm bei einem Angriff an Silvester zugefügt worden waren.

Das Video zeigt Migranten, hauptsächlich aus afrikanischen Ländern, die wütend protestieren. Sie skandieren Parolen und ziehen eine brennende Mülltonne hinter sich her. Zuvor sollen sie die Straße vor dem Lager blockiert haben und von afghanischen Lagerbewohnern mit Steinen beworfen worden sein. Die Demonstranten fordern, in von den Afghanen getrennten Bereichen innerhalb des Lagers untergebracht zu werden, sowie bessere Lebensbedingungen.

Einer von ihnen behauptete:

All die Menschen hier wollen in andere Länder gebracht werden, Afrikaner und Araber. Die UNO ist sehr, sehr schlecht, weil es jeden Tag Probleme im Lager Moria gibt. Das Lager Moria ist für 4.000 Menschen angelegt. Und hier leben 20.000 Menschen.[Es gibt] keine Sicherheit. Jede Nacht und jeden Tag werden zehn Menschen getötet. Letzte Nacht wurden fünf Somalier, Araber, Sudanesen von Afghanen getötet.

Die Lebensbedingungen in dem überfüllten Lager spitzen sich zusehend dramatisch zu. Wie The Guardian berichtet, sollen in dem "ursprünglich für 3.000 Menschen gedachten" Lager heute "19.000 Menschen leben", oftmals "ohne Elektrizität, unter Wassermangel und für viele überhaupt ohne Obdach". 

Griechenland ist zum Hauptankunftsland von Migranten und Flüchtlingen aus dem EU-Ausland geworden. Bereits Ende Oktober beschloss das griechische Parlament angesichts der völlig überfüllten Insellager einen Gesetzentwurf, der strengere und viel schnellere Asylverfahren und Abschiebungen vorsieht. Zu diesem Zeitpunkt sollen sich bereits fast 70.000 nicht bearbeitete Asylverfahren angestaut haben. 

Außerdem wollten die Parlamentarier dem Problem der überfüllten Lager auf den Inseln dadurch entgegenwirken, dass Migranten in Einrichtungen auch auf dem Festland untergebracht werden. Da die Touristensaison vorbei ist, sollen Menschen von den Inseln auch in Hotels auf dem Festland untergebracht werden.  

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