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Randalierende Migranten attackieren Feuerwehr und Polizei bei Brand im Flüchtlingslager Moria

Im berüchtigten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos ist eine Frau gestorben, nachdem es in der völlig überfüllten Unterkunft und in einem daneben gelegenen provisorischen Zeltlager zu mehreren Feuern kam. Es kam in der Folge zu heftigen Protesten durch Lagerbewohner, bei denen Feuerwehrleute und Polizisten angegriffen wurden und die Löscharbeiten unterbrochen werden mussten.
Randalierende Migranten attackieren Feuerwehr und Polizei bei Brand im Flüchtlingslager MoriaQuelle: Reuters © © Reuters / Ihab Abassi

Erste Berichte, nach denen auch das Baby der Frau in den Flammen gestorben sein soll, konnten bislang nicht bestätigt werden. 

Das erste Feuer soll laut Polizei am Sonntag gegen 16:45 Uhr, etwa 400 Meter vom Flüchtlingszentrum entfernt, ausgebrochen sein. Hier hatte eine Gruppe von Migranten ein provisorisches Zeltlager aufgeschlagen, weil in der Hauptanlage kein Platz für sie war.

Nachdem das Feuer dort gelöscht worden war, brach nur 20 Minuten später ein weiteres aus, und zwar in einem im Lager befindlichen zweistöckigen Container, in dem Migranten lebten. Insgesamt acht Container wurden in Folge des Brandes zerstört.

Ein erster Verdacht von Behörden-Vertretern, nach dem die Migranten selbst das tödliche Feuer entfachten, konnte nicht bestätigt werden. Es wurden demnach keine Hinweise oder Indizien für Brandstiftung gefunden. 

Allerdings wurden die Löscharbeiten von wütenden Lagerbewohnern massiv behindert. Hunderte von Migranten sollen protestiert haben. Sie griffen die Feuerwehrleute an, zerstörten mindestens zwei Löschfahrzeuge sowie die Verwaltungsgebäude des Lagers. Die Feuerwehrkräfte mussten sich gemeinsam mit dem Personal des Lagers zunächst zurückziehen.

Erst als die Polizei die Aufständischen mit Tränengas zurückdrängte, konnten die Löscharbeiten fortgesetzt werden.

Das Moria-Lager hat eigentlich eine Kapazität für 2.000 bis 3.000 Menschen. Tatsächlich sollen hier aber derzeit über 12.000 Menschen unter prekärsten Bedingungen leben. Nun, nach dem verheerenden Feuer, kommt Bewegung ins Management der vielen Menschen. 215 von ihnen – laut Medien vor allem Familien mit Kindern – wurden mit einer Fähre aufs Festland gebracht. Anschließend werden sie mutmaßlich auf Unterkünfte in Attika und Peloponnes verteilt.

Wie die griechische Nachrichtenagentur ANA soeben meldete, haben "Dutzende von Asylbewerbern das Lager Moria verlassen und fordern ihre sofortige Übersiedlung nach Athen". Eine starke Polizeipräsenz wurde eingesetzt, um zu verhindern, dass Asylsuchende die Stadt Mytilini erreichen, heißt es dort.

Kyriakos Mitsotakis, seit Juli griechischer Ministerpräsident, will nun eine härtere Linie im Gegensatz zu seinem linken Vorgänger Tsipras einschlagen und die Rückführungen in die Türkei konsequenter und stärker umsetzen.

Die konservative Regierung hatte gestern bei einer Krisensitzung beschlossen, die Grenzsicherung zu verschärfen. Außerdem sollen für abgelehnte und nicht dokumentierte Migranten geschlossene Lager errichtet werden.

Regierungssprecher Stelios Petsas erklärte, dass man es nicht mehr mit einem "Flüchtlingsproblem", sondern einem "Migrationsproblem" zu tun habe. 

Bis Ende 2020 sollen außerdem 10.000 Migranten zurück in die Türkei gebracht werden. 

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