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"Die türkischen Provokationen sind inakzeptabel" – EU verhängt Sanktionen gegen Türkei

Europa-Staatsminister Michael Roth und der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg haben gestern die türkischen Erdgas-Bohrungen vor Zypern kommentiert und dazu ihre Ablehnung deutlich gemacht.
"Die türkischen Provokationen sind inakzeptabel" – EU verhängt Sanktionen gegen Türkei

"Die Provokationen der Türkei sind für uns alle inakzeptabel, und wir stehen hier auf der Seite Zyperns", erklärte Roth vor dem EU-Außenministergipfel am Montag in Brüssel. "Unser Ziel bleibt nach wie vor eine friedliche Wiedervereinigung von ganz Zypern", schloss er.

Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg sagte: "Wir werden heute eine Reihe von Maßnahmen gegen die Türkei beschließen: Unter anderem weniger Geld, weniger Kreditvergabe durch die EIB, Aussetzung der Verhandlungen zum Luftverkehrsabkommen, aber selbstverständlich sind noch weitere Sanktionen in Zukunft möglich."

Die türkische Regierung weist alle Vorwürfe zurück und ist der Meinung, dass die Gewässer, in denen die Bohrungen vorgenommen werden, zu ihrem Festland gehören und die Seegrenzen falsch gesteckt wurden. Die Türkei hält Nordzypern seit 1974 besetzt, was international nicht anerkannt wurde. Da sie Nordzypern als türkische Republik betrachten, sehen sie die Gas-Bohrungen als rechtmäßig an und rücken von ihrem Vorhaben auch nicht ab. Während die Türkei bereits ein türkisches Unternehmen mit der Förderung des Erdgases beauftragt und Schiffe entsandt hat, erteilte der nicht besetzte Teil Zyperns eigene Aufträge, unter anderem an ExxonMobil und Total.

Das türkische Nordzypern hat einen Vorschlag gemacht, der eine gemeinsame Kommission vorsieht, die die Türkei an den Gewinnen "fair" beteiligt, denn laut der Türkei, fallen bestimmte Offshore-Zonen in die Zuständigkeit der türkischen Zyprioten.

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu soll laut Reuters gewarnt haben, dass die Türkei ihre Bohrungen intensiviere, sollte Zypern den Kompromissvorschlag nicht annehmen.

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