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Vorsitzender des Energieausschusses des Bundestages: Unerträglich, wie USA gegen uns agieren

Der Vorsitzende des Energieausschusses des Bundestages und wirtschaftspolitischer Sprecher der Partei Die Linke, Klaus Ernst, meint, dass die Androhung von Sanktionen für das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 so wirken, als würden die USA Deutschland als eigene Kolonie betrachten. Diese Äußerung tätigte er auf einer Konferenz zur Energiezusammenarbeit zwischen Russland und der EU am Donnerstag in Berlin.
Vorsitzender des Energieausschusses des Bundestages: Unerträglich, wie USA gegen uns agieren

Ich finde es inzwischen unerträglich, in welcher Art und Weise der amerikanische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland agiert. Man hat den Eindruck, wir sind hier inzwischen eine Kolonie Amerikas. So führt er sich auf. In der Folge haben deutsche Unternehmen oder Unternehmen in Europa insgesamt Probleme, sich beim Bau von Nord Stream 2 entsprechend zu beteiligen. Sie müssen damit rechnen, vom amerikanischen Markt ausgeschlossen zu werden. Übrigens in einer Art und Weise, die auch vom Stil her nicht mehr akzeptabel ist.

Das alles diene einem Ziel, wie er erklärte, nämlich dem europäischen Markt das amerikanische Konkurrenzprodukt aufzuzwingen.

Und wir wissen natürlich, dass dort eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen werden, um zu erreichen, dass auch das amerikanische Gas auf dem europäischen Markt verkauft werden kann.

Dieses amerikanische Fracking-Gas sei aus Umweltgründen, wegen der Gewinnungsmethode, unattraktiv und nicht konkurrenzfähig vom Preis her zum russischen Erdgas.

US-Führungskräfte und Beamte, darunter Präsident Donald Trump, Außenminister Mike Pompeo und der Botschafter in Deutschland Richard Grenell, haben europäischen Unternehmen mit Sanktionen gedroht, wenn sie sich weiterhin an dem von Russland geleiteten Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 beteiligen.

Trotz der Androhung von Sanktionen soll der Bau von Nord Stream 2 noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Zu den europäischen Unternehmen, die an dem Projekt teilnehmen, gehören Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich.

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