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"Wir sind gegen unsere Politiker!": Gelbwesten-Demo bei Treffen von Merkel und Macron in Aachen

Zahlreiche "Gelbwesten-Aktivisten" versammelten gestern in Aachen, um gegen die Unterzeichnung eines deutsch-französischen Freundschaftsabkommen durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu protestieren.
"Wir sind gegen unsere Politiker!": Gelbwesten-Demo bei Treffen von Merkel und Macron in Aachen

Nach Angaben der örtlichen Polizei waren die meisten Demonstranten deutsche Bürger, die billigere Mieten und soziale Gerechtigkeit forderten. Neben den "Gelben Westen" sollen auch bis zu 200 Vertreter der proeuropäischen Bürgerbewegung "Pulse of Europe" vor Ort demonstriert haben. Videos in sozialen Medien zeigen, dass auch Anhänger der Bewegung Aufstehen unter dem Titel "Aufstehen für Menschlichkeit" demonstrierten. Außerdem waren Flaggen der Parteien der AfD sowie der Linken zu sehen und typische Parolen beider Lager zu vernehmen.

Einer dieser Demonstranten schlug vor, "eine Europäische Republik zu gründen" mit der Hauptstadt Aachen. "Deshalb haben wir die Gelegenheit genutzt, hierher zu kommen und unseren Vorschlag vorzubringen", fügte er hinzu.


Auf der Gelbwesten-Seite beklagte ein Demonstrant: „Wir sind gegen unsere Politiker, gegen Diesel-Fahrverbot, Steuererhöhungen und, und, und. Die sacken sich das ganze Geld ein und für unsere Kinderarmut und unsere Obdachlosen wird nichts getan. Und sie holen immer wieder mehr neue Flüchtlinge rein. Die sollen sich lieber erst mal um die eigenen Leute im Land kümmern.“
 
Der jüngste deutsch-französische Freundschaftsvertrag verspricht engere Wirtschafts- und Verteidigungsbeziehungen sowie ein Engagement für die EU.

Merkel und Macron unterzeichnen das Abkommen zum Jahrestag eines ähnlichen deutsch-französischen Kooperationsvertrags im Jahr 1963 zwischen dem Franzosen Charles de Gaulle und dem damaligen deutschen Kanzler Konrad Adenauer.

Seit November protestieren in ganz Frankreich die sogenannten Gelbwesten gegen die „neoliberale Politik unter Macron, die nur den Reichen diene,“ zu Lasten ihrer Lebensbedingungen, die immer schlechter werden. Auslöser für die Proteste war eine geplante Erhöhung der Kraftstoffsteuer, die Macron angesichts der Massenproteste und teils schweren Ausschreitungen wieder zurücknahm. Die Demonstranten tragen bei ihren Protesten gelbe Warnwesten, die in Frankreich jeder Autofahrer im Wagen hat. Die Bewegung fordert mittlerweile den Rücktritt von Macron. Dementsprechende Rufe waren auch gestern bei seiner Ankunft zu hören: „Macron Demissión“, was zu Deutsch „Macron tritt zurück“ bedeutet.

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