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Es reicht hinten und vorne nicht mehr zum Leben – Gelbwesten erklären ihren Aufstand

Warum und wogegen protestieren die sogenannten Gelbwesten? Das haben drei ihrer Anhänger RT Deutsch in Paris erklärt.
Es reicht hinten und vorne nicht mehr zum Leben – Gelbwesten erklären ihren Aufstand

"Wir demonstrieren, weil wir in Frankreich nicht mehr über die Runden kommen", erklärt eine Demonstrantin mitten in Paris, während im Hintergrund Sirenen heulen. In der Mitte des Monats sei wegen der hohen Steuern nichts mehr von ihrem Geld übrig, wie sie erklärt. Jedes Jahr kämen neue Steuern dazu und die alten würden erhöht, klagt sie. Es reiche hinten und vorne nicht mehr zum Überleben, sei es für das Mittagessen für die Kinder in der Schule oder eine Unternehmung am Wochenende. Sie sei eine von vielen, die die "Schnauze voll" haben, wie sie sagt. Das zeigt sie durch die gelbe Warnweste, die sie wie Zehntausende andere an diesem Tag trägt.

Sie ist Teil der sogenannten Gelbwesten, die seit Wochen die internationalen Schlagzeilen über Frankreich dominieren. Im ganzen Land ziehen Menschen auf die Straßen gegen Macrons Politik für die Reichen, wie viele Franzosen den Kurs des französischen Präsidenten wahrnehmen. Seine Reformpolitik mache er auf Kosten der einfachen Bürger, denen schon lange das Wasser bis zum Halse stehe. Als er dann auch noch ankündigte, die Steuern auf Kraftstoff zu erhöhen, bildeten sich die Gelbwesten, denen sich mehr und mehr gesellschaftliche Gruppen anschließen und deren Forderungen laut Umfragen von 80 Prozent der Bürger unterstützt werden. Seit mehreren Wochen demonstrieren sie samstags im ganzen Land. Es kam vielerorts zu schweren Zusammenstößen, was viele Sympathisanten vor einer eigenen Protestteilnahme abschrecken dürfte.

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