Kurzclips

Frankreich: Auch Schüler und Studenten bringen Wut und Protest auf die Straßen

In der französischen Stadt Toulouse sind gestern mindestens 1.000 Demonstranten auf die Straßen gezogen, während sich in ganz Frankreich mehr und mehr Gruppen den Massenprotesten gegen die Regierung anschließen, die seit einigen Wochen unter dem Banner der sogenannten "Gelbwesten" anschwellen. In den vergangenen Tagen schlossen sich in zahlreichen Städten auch Schüler und Studenten an und zogen auf die Straßen, wie die Bilder aus Toulouse zeigen.
Frankreich: Auch Schüler und Studenten bringen Wut und Protest auf die Straßen

200 Gymnasien in ganz Frankreich wurden blockiert. Die Teilnehmer an den Protesten stellen sich gegen die Bildungsreformen der Regierung. Unter ihnen sind auch immer wieder gewaltbereite Protestler, die gezielt öffentliches Eigentum oder das anderer Leute zerstören und die Konfrontation mit der Polizei suchen. So auch gestern in Toulouse. Demonstranten errichteten Barrikaden, entfachten Brände, zündeten Mülltonnen an, zerstörten Zäune und warfen Steine auf die Polizei, die wiederum mit Tränengas reagierte.

Die Regierung versucht, viele Aspekte des französischen Bildungssystems zu verändern, aber Vorschläge zur Einführung selektiver Kriterien für den Hochschulzugang haben sich bei den Studenten als besonders unbeliebt erwiesen. Derzeit hat jeder, der seine Abiturprüfung am Ende der Sekundarschulzeit besteht, garantierten Zugang zu einer öffentlich finanzierten Universität.

Auch in Nantes setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein, die mit Steinen und anderen Projektilen auf sie warfen. Auch hier zogen die Proteste eine Spur des Vandalismus nach sich. Wie schon in anderen Städten, wurde auch hier Autos umgekippt oder in Brand gesetzt. Ähnliche Aktionen gab es in den letzten Tagen in den Städten Bordeaux, Toulouse, Marseille, Lyon und einigen Vororten von Paris.

Am Donnerstag forderte Bildungsminister Jean-Michel Blanquer die Menschen auf, am Wochenende zu Hause zu bleiben, da die Regierung eine Eskalation der Gewalt in den kommenden Tagen befürchtet.

Ende Oktober 2018 bildete sich die Protestbewegung der gelben Westen, die sich dadurch kennzeichnet, dass ihre Teilnehmer gelbe Warnwesten tragen. Zunächst richtete sich ihr Protest gegen eine Steuererhöhung für Kraftstoff, wurde aber schnell zur allgemeinen Bewegung gegen die Regierungspolitik und die Austerität zulasten der einfachen Bürger. Im November zogen bereits Hunderttausende Menschen in ganz Frankreich auf die Straßen und unternahmen Blockadeaktionen, Streiks und Demonstrationen.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.