Kurzclips

Von Krieg und Terror geprägt: Afghanische Kinder spielen Kriegsszenen mit Plastikwaffen nach

Afghanische Kinder spielten am Mittwoch in der Stadt Dschalalabad mit Spielzeugwaffen und stellten Kriegs-Szenen nach, die in einem Land nach, das von jahrzehntelangen Konflikten gezeichnet ist, wohl als alltäglich erscheinen. Spielzeugpistolen gehören in der Region angeblich mit zu den beliebtesten Geschenken, die Eltern Kindern während des Eid-el-Fitrs, der Feier am Ende des Ramadans, überreichen.
Von Krieg und Terror geprägt: Afghanische Kinder spielen Kriegsszenen mit Plastikwaffen nach

Die Kinder spielen offenbar den Häuserkampf nach. Sie ziehen durch Straßen, auf der Suche nach "Aufständischen". Als sie zwei finden, lassen sie sie auf die Knie gehen, um sie mit mit Kopfschüssen hinzurichten. Am Ende sind es Kinder, die dazu neigen, das nachzuahmen, was Erwachsene ihnen vormachen und beibringen - beziehungsweise das, was sie täglich in einem krisengebeutelten Land erleben.

Extremistengruppen wie die Taliban sind weithin bekannt dafür, dass sie bereits kleine Kinder in ihre Reihen rekrutieren und sie einer Gehirnwäsche unterziehen. Diese werden in weiterer Folge unter anderem als Selbstmordattentäter missbraucht. Die Taliban rekrutieren Berichten zufolge bereits Kinder im Alter von sechs Jahren.

Die Terrormiliz IS hatte Anfang 2016 beispielsweise ein Video veröffentlicht, in dem sie ein vierjähriges Kind Gefangene in die Luft sprengen lässt. Im Regierungsviertel von Afghanistans Hauptstadt Kabul hatte sich im Oktober ein Kind in die Luft gesprengt und dabei mindestens fünf Menschen getötet. Es wird geschätzt, dass es zwischen 10 und 14 Jahren alt war.

Das afghanische Innenministerium hat bereits 2015 den Plastikwaffen-Verkauf verboten und Eltern gebeten, solche nicht mehr für ihre Kinder zu kaufen. Sie wollte so gegen die Kultur der Gewalt in dem Land vorgehen. Besonders jene Waffen, die täuschend echt aussehen, sollen beliebt sein. Immer wieder kommt es auch zu Verletzungen durch gefährliche Spielzeugwaffen. In diesem Jahr hatten alleine in den drei Tagen zum Ende des Ramadan über 100 Kinder Augenverletzungen durch Geschosse aus Spielzeugwaffen erlitten.

"Die Vereinten Nationen bestätigten 3.179 minderjährige Opfer (861 getötete und 2.318 Verletzte), darunter 251 Mädchen, die 30 Prozent aller Verluste unter Zivilisten ausmachen", heißt es in einem Bericht der UNO über ziviles Leid in Afghanistan. Die drei Hauptursachen für tödliche Vorfälle oder Verletzungen seien im Boden verborgene Sprengkörper (45 Prozent), gefolgt von Vorfällen mit improvisierten Sprengkörpern (17 Prozent) und Blindgänger (16 Prozent) gewesen.

Außerdem heißt es dort:

Die Vereinten Nationen haben die Rekrutierung und Nutzung von 84 Jungen überprüft und dokumentiert sowie weitere 643 Fälle (alle Jungen). Kinder wurden rekrutiert und für den Kampf eingesetzt, als Bodyguards, an Kontrollpunkten, um bei der Sammlung von Informationen zu helfen und um improvisierte Sprengsätze anzubringen. Wenn sie von bewaffneten Gruppen rekrutiert wurden, wurden die Kinder auch dazu benutzt, Selbstmordattentate zu verhindern.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.