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Wenn Soldaten wie Pfauen tanzen und aufmarschieren, dann feiern Indien und Pakistan Grenzfest

Am einzigen Grenzübergang zwischen Indien und Pakistan finden alljährlich sehr spezielle Militärparaden auf beiden Seiten statt. Dort in Wagah im geteilten Punjab, wo sich die einzige offene Straßenverbindung zwischen den Ländern befindet, kommen zahlreiche Zuschauer auf beiden Seiten der Grenze zusammen. Alle wollen sich den eigenartigen "Pfauentanz" der Soldaten beider Staaten anschauen - bekannt als Beating Retreat Ceremony.
Wenn Soldaten wie Pfauen tanzen und aufmarschieren, dann feiern Indien und Pakistan Grenzfest

Am 15. August 1947 endete die Ära Britisch-Indiens und damit die Kolonialherrschaft Großbritanniens. Das Gebiet umfasste nicht nur das heutige Indien, sondern auch die heutigen Staaten Pakistan, Myanmar und Bangladesch. Ein britischer Jurist bestimmte damals die neuen Grenzen für die Zeit nach der Entkolonialisierung. Diese wurden nach Religionszugehörigkeit bestimmt, gemischte Gebiete wie der Punjab blieben geteilt. Mehrheitlich muslimische Gebiete wurden Pakistan zugeschrieben. So entstanden zwei neue Staaten, Indien und Pakistan. Mahatma Ghandi war der wohl bekannteste Motor der gewaltlosen indischen Unabhängigkeitsbewegung.

Infolge teilweise willkürlich anmutender Grenzziehungen kam es aber zu gewaltsamen, bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen, bei denen hunderttausende Menschen ihr Leben ließen. Der Punjab gilt heute noch als ein Pulverfass, der bereits mehrfach Eskalationen zwischen den Nachbarstaaten gesehen hatte. Beide Staaten feiern jedoch in zeitlicher Nähe zueinander ihren Unabhängigkeitstag von Großbritannien – Pakistan am 14. und Indien am 15. August. Der "Pfauentanz", mit dem zugleich die Rivalität und die Brüderlichkeit zelebriert werden, findet immer am Abend des 14. Augusts statt.

Hier kann man sich das Spektakel in voller Länge anschauen:

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