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Syrische Truppen erreichen Afrin - Türkei bombardiert und will Konvoi zurückgedrängt haben

Die ersten pro-syrischen Milizen im Auftrag der Regierung haben am Dienstag die kurdisch dominierte Region Afrin erreicht. Währenddessen intensivierte die Türkei ihren Beschuss der syrischen Region. Videoaufnahmen zeigen die ersten Pick-ups voll von Kämpfern und mit schweren Maschinengewehren am al-Ziyara-Tor, das nach Afrin führt. Sie sollen helfen, Afrin vor der türkischen Offensive zu schützen. Auf Aufnahmen ist auch zu sehen, wie im Hintergrund türkische Geschosse einschlagen.
Syrische Truppen erreichen Afrin - Türkei bombardiert und will Konvoi zurückgedrängt haben

Aus der Türkei heißt es, dass der pro-syrische Regierungskonvoi zurückgeschlagen worden wäre. Dies erklärte etwa der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin. "Der Versuch wurde am Dienstag vereitelt", meinte Kalin und warnte davor, dass weitere Schritte zu "sehr ernsten Folgen" führen würden.

Die Türkei rechtfertigt ihren Angriff auf das syrische Gebiet damit, dass die kurdischen Milizen in der Region eine Bedrohung für die Türkei darstellen würden und spricht von Selbstverteidigung. Die syrische Regierung wiederum sieht den türkischen Einmarsch als völkerrechtswidrig an und behauptet, dass Ankara mit Terroristen zusammenarbeitet. Ähnliches behaupten die kurdischen Milizen in Afrin. Hintergrund ist, dass die Türkei offen mit der FSA zusammenarbeitet, diese unterstützt und mitfinanziert. Bei der FSA handelt es sich um eine bewaffnete Gruppe, der tausende Kämpfer angehören und die stark islamistische Züge aufweist. Offiziell strebt sie aber keinen islamischen Staat in Syrien an, sondern nur den Sturz des syrischen Präsidenten. Unter ihrem Dach versammeln sich aber auch explizit islamistische Verbände. Die FSA ist offizieller Partner der Türkei bei ihrer Operation "Olivenzweig" in Afrin. Sie wurde aber auch, besonders unter Präsident Barack Obama, von den USA unterstützt und von Ländern wie Saudi-Arabien oder Katar. Die USA unterstützen und bewaffnen aber auch die syrischen Kurden. Die Türkei forderte ihren NATO-Partner USA auf, die Unterstützung und Waffenlieferungen für kurdische Milizen einzustellen und kündigte eine Offensive auf das syrische Manbidsch an, wo auch US-Soldaten stationiert sind. Man werde dort "jeden Terroristen" ausschalten, hieß es aus der Türkei. Der türkische Präsident Erdogan schloss aber aus, dass man die US-Soldaten direkt angreifen würde. Anders ist es bei den syrischen Soldaten. Auch diese würden die Türkei nicht aufhalten, sollten sie die kurdischen Kämpfer unterstützen, erklärte jüngst der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Laut der syrischen Nachrichtenagentur SANA, die sich auf Krankenhausquellen in Afrin beruft, wurden seit Beginn der türkischen Offensive vor rund einem Monat "bisher 175 Zivilisten getötet und mehr als 450 Zivilisten verletzt, wovon die meisten davon Kinder und Frauen waren".

Hier feiern YPG und syrische Milizen ihr Zusammentreffen in Afrin:

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