Kurzclips

"Allahu Akbar" im Kugelhagel - Türkisches Militär und FSA-Kämpfer bei Offensive in Syrien

Das türkische Militär hat am Montag seine Operationen in Syriens kurdisch dominiertem Bezirk Azaz östlich von Afrin ausgeweitet. Die Truppen drangen dabei angeblich auf den Berg Barsaya vor. Die Aufnahmen zeigen Kämpfer der so genannten Freien Syrischen Armee (FSA), die Rückendeckung durch die türkische Armee bekommen.
"Allahu Akbar" im Kugelhagel - Türkisches Militär und FSA-Kämpfer bei Offensive in Syrien

Laut türkischen Medien wurden "zehn PKK-Terroristen" gefangen genommen. Die der Erdogan-Regierung nahe stehende türkische Tageszeitung Yeni Safak schreibt von einer Eroberung des Gebiets. Kurdisch geführte und YPG-nahe Quellen hingegen behaupten, dass die "einzige Einnahme durch türkische Terroristen in Afrin" zurückerobert werden konnte. 

Die jüngste Eskalation datiert auf den dritten Tag der Offensive Ankaras gegen die kurdischen Streitkräfte. Die Türkei hat auf syrische Gebiete in Afrin, in denen das kurdisch geführte Militärbündnis SDF die Kontrolle hat, schwere Artillerie- und Luftangriffe durchgeführt. FSA-Einheiten kämpfen am Boden für die Türkei. Türkische Grenzstädte in der Provinz Hatay wurden zwei Tage lang von Raketen getroffen, die aus Nordsyrien abgefeuert wurden.

Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt, dass die Türkei von der Militäroperation im kurdisch dominierten Afrin in Nordsyrien "keinen Schritt zurücktreten" werde. Er behauptete auch, dass Ankara mit Russland ein Abkommen über seine Militäroperation gegen eine von den USA unterstützte kurdische Miliz geschlossen hätte.

Das russische Verteidigungsministerium hatte in einer Erklärung den USA zuvor schwere Vorwürfe gemacht: "Unkontrollierte Lieferungen moderner Waffen, darunter angeblich auch Lieferungen tragbarer Luftverteidigungssysteme durch das Pentagon an die Pro-US-Streitkräfte in Nordsyrien haben zur raschen Eskalation der Spannungen in der Region beigetragen und zur Einleitung einer Sonderoperation der türkischen Truppen geführt."

Die Türkei begann am Samstag eine Militäroperation auf die syrische Stadt Afrin. Die türkische Regierung fasste den Entschluss dazu, nachdem Ryan Dillon, der Sprecher der US-geführten Anti-IS-Operation erklärt hatte, dass die USA planen, eine kurdisch geführte, 30.000 Mann starke Grenzarmee an der syrisch-türkischen Grenze auszubilden und aufzustellen. Angesichts der zahlreichen Anschläge und Attentate durch radikale Kurden in der Türkei und des jahrzehntelangen Konflikts im Südosten des Landes erklärte die türkische Regierung ein solches Vorhaben zur Bedrohung der eigenen nationalen Sicherheit.

Der türkische Präsident kündigte daraufhin Militäroperationen in den syrischen Städten Afrin und Manbidsch an. Dort hat das Militärbündnis SDF die Kontrolle, dessen kurdischen Milizen wie die der YPG die Türkei als Terroristen einordnet. Auch die Tatsache, dass die USA nach den türkischen Drohungen zurückruderten und erklärten, dass der Sprecher sich falsch ausgedrückt und die USA falsch verstanden wurden, konnte die türkische Regierung nicht von ihren Angriffplänen abhalten.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.