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Proteste gegen neues Gesetz in Hongkong: Demonstrant sticht auf Polizisten ein

Während schwerer Zusammenstöße bei Protesten am Mittwoch in Hongkong ist ein Polizist aus der Menge heraus niedergestochen worden. Videoaufnahmen zeigen offenbar den Moment, als er mitten im Gerangel mit anderen Demonstranten angegriffen wird. Der Angreifer konnte zunächst fliehen, wurde jedoch heute Morgen ergriffen, als er demnach versuchte, sich mit dem Flugzeug nach London abzusetzen.
Proteste gegen neues Gesetz in Hongkong: Demonstrant sticht auf Polizisten ein

Bilder, die die Polizei veröffentlicht hat, zeigen, dass der Polizist an der linken Schulter verletzt wurde. 

Die Hongkonger Polizei hat am heutigen Morgen einen Mann auf einem Flug nach London festgenommen, bei dem es sich offenbar um den Angreifer handeln soll. Der 24-jährige Mann mit dem Nachnamen Wong befand sich bereits an Bord einer Maschine der Cathay Pacific Airways auf dem Hongkonger Flughafen. Die Polizei hatte Berichten zufolge einen anonymen Hinweis auf seine Reisepläne erhalten und fand heraus, dass er sich noch am Mittwoch das Flugticket erstanden hatte. Er ist dann ohne aufgegebenes Gepäck an Bord des Flugzeugs gegangen. Hier hatte er sich nicht auf jenen Platz gesetzt, der ihm zugewiesen wurde. Die Besatzung rief ihn namentlich auf, doch er reagierte nicht. Als die Polizei das Flugzeug durchsuchte, ergriff sie ihn. Der Verdächtige soll im Besitz eines abgelaufenen britischen Überseepasses sein – ein Sonderstatus, mit dem er sich bis zu sechs Monate in Großbritannien aufhalten darf. 

Der Protest richtete sich gegen ein neues Gesetz zum Schutz der nationalen Sicherheit, das Verbrechen wie Sezession, Subversion, Terrorismus und Absprachen mit ausländischen Streitkräften mit bis zu lebenslanger Haft bestraft. 

Die Gegner des Gesetzes befürchten, dass die Regierung in Peking die Freiheiten des halbautonomen Hongkongs abschafft und Proteste kriminalisiert. Peking dementiert den Vorwurf.

Vertreter Hongkongs und Pekings verteidigen das Gesetz, da die Proteste im vergangenen Jahr Lücken in der Verteidigung der nationalen Sicherheit aufgedeckt hätten, die beseitigt werden müssten. 

An dem Protest sollen sich Tausende Menschen beteiligt haben, obwohl dieser aufgrund der Corona-Pandemie verboten war. Die Polizei setzte Berichten zufolge Wasserwerfer und Tränengas gegen sie ein. Etwa 370 Personen wurden festgenommen, zehn von ihnen unter Anwendung des neuen Gesetzes, so die Hongkonger Polizei. Sieben Beamte wurden durch gewalttätige Demonstranten verletzt.

Drei der unter dem neuen Gesetz Verhafteten waren Frauen, die Plakate und Schriften für eine Unabhängigkeit Hongkongs gezeigt hatten. Die Polizei schreibt dazu:

Jeder, der eine Sezession organisiert, plant, begeht oder daran teilnimmt oder die nationale Einigung untergräbt, macht sich einer Straftat schuldig.

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