International

Ankara verurteilt Angriff auf Militärkonvoi durch syrische Truppen

Der türkische Verteidigungsminister verurteilt die syrische Regierung für Angriffe auf einen türkischen Konvoi in der Provinz Idlib. Die Regierung in Damaskus begründet diesen damit, dass es sich um Fahrzeuge mit Waffen und Munition für Terroristen gehandelt habe.
Ankara verurteilt Angriff auf Militärkonvoi durch syrische TruppenQuelle: Reuters © Khalil Ashawi

Die syrische Provinz Idlib ist die letzte Bastion, die von bewaffneten Gruppen, darunter Dschihadisten, kontrolliert wird. Auf Drängen von Russland setzte die syrische Regierung hier bisher keine militärische Gewalt ein, um die Region zurückzuerobern. 

Laut jüngsten Angaben der türkischen Regierung wurden durch einen Luftangriff am 19. August auf einen türkischen Militärkonvoi drei Menschen getötet und 12 weitere verletzt. Der Konvoi war auf dem Weg zwischen zwei Beobachtungspunkten in Nordsyrien. Alle Opfer seien Zivilisten gewesen. Eine Erklärung, warum die "Zivilisten" in diese türkische Militäroperation verwickelt waren, blieb aus. Ankara besteht darauf, dass der Angriff das Abkommen zwischen Russland, der Türkei und dem Iran zur Deeskalation in Syrien verletzt habe.

In einer Stellungnahme des türkischen Verteidigungsministeriums heißt es: 

Trotz wiederholter Warnungen an die Behörden der Russischen Föderation gehen die Militäroperationen der Regimetruppen in der Region Idlib unter Verstoß gegen die bestehenden Memoranden und Abkommen mit der Russischen Föderation weiter. 

Die türkische Regierung unterhält 12 Beobachtungsposten entlang der Provinzgrenze, von der aus sie die Situation in der Region überwacht. Regelmäßig kommt es aber dort auch zu Ausschreitungen zwischen verschiedenen bewaffneten Gruppen und den Streitkräften der Arabischen Republik Syrien. 

Weiterhin hieß es aus dem türkischen Verteidigungsministerium: 

Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste, der im Widerspruch zu den bestehenden Abkommen, zur Zusammenarbeit und zum Dialog mit der Russischen Föderation steht. Unbeschadet unseren Rechts auf Selbstverteidigung erwarten wir, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um ein Wiederauftreten solcher Vorfälle zu verhindern. 

Über den angegriffenen Konvoi berichtet die syrische Nachrichtenagentur SANA, dieser hätte Waffen und Munition zu "terroristischen Kräften" in der Stadt Chan Schaichun befördert. Sie liegt im südlichen Teil der Provinz Idlib an einer Autobahn, die die Städte Aleppo und Hama verbindet. In letzter Zeit gab es nahe Chan Schaichun heftige Kämpfe zwischen den syrischen Einsatzkräften und der Gruppe, die diese Stadt kontrolliert, vor allem die islamistische Gruppe Haiʾat Tahrir asch-Scham, welche früher als Nusra-Front bekannt war. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.